Kampfmittelbeseitigung:Sprengungen an der Stadtgrenze

Zwischen München und Unterbiberg werden Weltkriegsgranaten unschädlich gemacht.

Wer im Bereich rund um das Ackergrundstück südlich der Anwesen am Gustav-Heinemann-Ring sowie der Ludwig-Linsert-Straße in München-Perlach zuletzt einen lauten Knall vernommen hat, muss sich nicht wundern. Auf dem Areal sind mehrere Flakstellungen aus dem Zweiten Weltkrieg festgestellt worden. Daher sind dort am Dienstag bereits zum dritten Mal Sprengungen durch eine Firma für Kampfmittelbeseitigung vorgenommen worden, wie Johannes Mayer, Pressesprecher des Kreisverwaltungsreferats mitteilt. Und es werden vermutlich nicht die letzten sein.

Am Dienstag sind bei zwei Sprengungen je vier Granaten unschädlich gemacht worden. Aus Sicherheitsgründen wurde dafür südlich des Gustav-Heinemann-Rings in München und östlich des Berghammer Weges im Neubiberger Ortsteil Unterbiberg ein Sperrbereich mit einem Radius von 70 Metern eingerichtet. Es handelte sich jeweils um Granaten, die nicht mehr transportiert werden konnten und daher vor Ort gesprengt werden mussten. Normalerweise transportiert die eingesetzte Firma aufgefundene Munitionsteile ab und macht sie unschädlich. Wie Mayer mitteilt, gehen die Sondierungen nach weiteren Kampfmitteln auf der Fläche weiter.

Wenn weitere Funde festgestellt werden, wovon auszugehen ist, wie der Sprecher sagt, und weitere Sprengungen nötig sind, werden dort erneut Sicherheitsbereiche eingerichtet. Die Anwohner in München waren im Vorfeld per Infoschreiben über die Maßnahmen aufgeklärt worden, die betroffenen Unterbiberger erhielten die entsprechende Allgemeinverfügung der Gemeinde laut Ordnungsamtsleiter Fabian Sass im Briefkasten.

© SZ/dabo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: