Neubiberg:Neues Format für den Junimarkt

Lesezeit: 1 min

SPD will das beliebte Event unbedingt erhalten

Die SPD will das Ende des beliebten Junimarkts in Neubiberg nicht hinnehmen. "Er war eine Institution", sagt Ortsvorsitzende Elisabeth Gerner. "Wir müssen ihn erhalten." Daher wollen die Sozialdemokraten die Veranstaltung mit einem neuen Konzept weiterentwickeln. Die SPD hat der Gemeindeverwaltung Vorschläge unterbreitet, die eine stärkere Beteiligung der Besucher sowie der Vereine vorsieht. Im Gemeinderat soll bald ein entsprechender Antrag gestellt werden, wie Gerner sagt.

Der Junimarkt existierte seit 1982 und war ein von den Organisatoren liebevoll gestalteter Trödelmarkt mit gespendeten Artikeln aller Art. Aus dem Erlös wurden soziale Projekte gefördert. Voriges Jahr fand die Veranstaltung zum letzten Mal in dieser Form statt. Wegen der Umbaumaßnahmen rund um das Rathaus kann das alte Feuerhaus nicht mehr als Lagerraum genutzt werden. "Der Markt lebte vom Engagement der ehrenamtlichen Helfer, denen mein Dank gilt. Es war aber auch immens viel Arbeit", sagt Gerner. Er wurde wochenlang vor- und nachbereitet. Daher ist es die Idee der SPD, den Junimarkt künftig eher als Flohmarkt zu organisieren, bei dem jeder selbst verkauft. Idee ist laut Gerner auch, dass sich die Vereine mit ihrem Angebot präsentieren können, um so die Chance zu haben, neue Mitglieder zu finden. "Es soll das ehrenamtliche Engagement gefördert werden", sagt die Ortsvorsitzende. Der Markt könne gleichsam etwas "Verbindendes schaffen" in der Gemeinde.

Laut Gerner sind das Grundideen. Genauer ausarbeiten würde die SPD ein Konzept gerne gemeinsam mit den Bürgern. "Denn wenn die Bürger mitgearbeitet haben, wird es auch mehr angenommen", sagt die SPD-Ortsvorsitzende. Plan ist, bald bei einem erweiterten SPD-Stammtisch ein neues Konzept für den Markt zu entwerfen. Dort soll auch über einen neuen Veranstaltungsort gesprochen werden, denn den hat die SPD noch nicht. "Man braucht ja eine gewisse Infrastruktur", sagt Gerner. Sicher ist: Die SPD will im Gemeinderat eine Anschubfinanzierung von 15 000 Euro beantragen. Ebenfalls möchte sie als Unterstützung den Bauhof für den Aufbau und die Gemeindeverwaltung als Unterstützer gewinnen.

Wie ein neuer Markt schließlich aussehen könnte, wird sich zeigen. Ein Interesse an einer Wiederbelebung ist offenbar bei vielen da. "Ich habe schon in einem ersten Schritt gemerkt: vielen fehlt der Junimarkt", sagt Gerner. Sie hält einen Neustart im Jahr 2020 für möglich.

© SZ vom 17.06.2019 / dabo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: