Neubiberg:Schluss mit der Verwechslung

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Wollen nicht länger mit den Freien Wählern von Hubert Aiwanger verwechselt werden: Reiner Höcherl (links) und Günter Heyland nennen sich künftig "Die Unabhängigen". (Foto: Claus Schunk)

Die örtlichen Freien Wähler wollen nicht länger mit der Partei von Hubert Aiwanger verwechselt werden. Sie nennen sich fortan „Die Unabhängigen“.

Von Daniela Bode, Neubiberg

Immer wieder gab es Verwechslungen, nun gibt es einen neuen Namen: Die Freien Wähler für Neubiberg und Unterbiberg heißen künftig „Die Unabhängigen für Neubiberg und Unterbiberg“, kurz: „Die Unabhängigen“, wie die Gruppierung mitteilt. Sie begründet den Schritt vor allem mit dem Ziel, Klarheit schaffen zu wollen. Die Namensänderung kommt nicht völlig überraschend, die Gruppierung hatte schon länger darüber nachgedacht.

Als die Freien Wähler für Neubiberg und Unterbiberg 2008 vom damaligen Gemeinderatsmitglied und späteren Bürgermeister Günter Heyland gegründet wurden, gab es die bundesweite Partei der Freien Wähler in der heutigen Form noch nicht. Diese gründete sich erst etwas später. Es sei damals nicht abzusehen gewesen, dass sich nach 2010 eine Doppelstruktur entwickeln würde, die bis heute zu Missverständnissen bei Wählerinnen und Wählern führe, heißt es in einer Pressemitteilung der kommunalpolitischen Gruppierung.

In der Bevölkerung, aber auch Presse habe es häufig Zuordnungen der Neubiberger Freien Wähler zur Partei Freie Wähler auf Landes- und Bundesebene gegeben. Mit dieser haben die Neubiberger Kommunalpolitiker jedoch nichts gemein. „Zur deutlicheren Wahrnehmung der Identität“ habe sich die Gruppierung deshalb für eine Namensänderung entschieden.

Ob man sich damit zugleich von der Politik Hubert Aiwangers, dem Vorsitzenden der Freien Wähler in Bayern, distanziert, dazu will sich Stephanie Konopac, die Vorsitzende der ehemals Neubiberger Freien Wähler und jetzt Unabhängigen, nicht explizit äußern. „Uns geht es nur darum, die Interessen der Neubiberger Bügerinnen und Bürger zu vertreten“, sagt die Gemeinderätin. Man wolle nicht in einen Topf mit den Freien Wählern auf Landes- und Bundesebene geworfen werden.

Wie Konopac auf Nachfrage bestätigt, soll mit der Namensänderung auch Klarheit für die Kommunalwahl 2026 geschaffen werden. Mit Blick auf die Kommunalwahl traf die Mitgliederversammlung zugleich einstimmig eine weitere Entscheidung: So ist keine Mitgliedschaft bei den Unabhängigen nötig, um als Kandidat auf dem Wahlvorschlag der Wählervereinigung für die Gemeinderatswahl im März 2026 anzutreten.

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