Neubiberg:Mit der Tram zur Uni

Die Gemeinde Neubiberg stellt sich hinter einen Antrag der FDP zur Verlängerung der Linie 17.

Von Daniela Bode, Neubiberg

Tram Sonnenstraße

Wenn es nach der Gemeinde Neubiberg geht, soll die Tram 17 verlängert werden.

(Foto: Florian Peljak)

Der Neubiberger Gemeinderat unterstützt die Idee einer Uni-Tram, also einer Verlängerung der Linie 17 über die Endhaltestelle Schwanseestraße hinaus nach Neubiberg und zur Bundeswehr-Universität bis nach Ottobrunn und Brunnthal. Das Gremium befürwortete einen Entschließungsantrag von Tobias Thalhammer (FDP) einstimmig. Dieser hatte für seinen Antrag die aktuelle Studie des Landkreises zum Öffentlichen Personennahverkehr zum Anlass genommen. Diese zeige den Bedarf an einer Bahnlinie über Neubiberg und Unterbiberg nach Ottobrunn und Brunnthal, so Thalhammer. In der Studie wird eine Stadtbahn nach Ottobrunn und Neubiberg vorgeschlagen, ohne sich auf Tram, U-, oder S-Bahn festzulegen. Bereits als Landtagsabgeordneter hatte Thalhammer vor vier Jahren die Idee einer Verlängerung der Tramlinie 17 vorgebracht.

Im Gemeinderat verwies er darauf, dass das Bevölkerungswachstum im Hachinger Tal der Studie zufolge mit 20 bis 40 Prozent überdurchschnittlich sein werde. Zudem bestünden schon jetzt Engpässe im öffentlichen Nahverkehr. "Wir sollten also voranschreiten und nicht dem Bevölkerungswachstum hinterherhinken", sagte Thalhammer. Es gehe um ein Signal an den Kreis.

Nach Ansicht des Liberalen würde eine Verlängerung der Strecke ab Neuperlach Süd Druck von den stark belasteten Buslinien nehmen. Die Tram sei zusätzlich zu einer etwaigen Verlängerung der U 5 und dem zweigleisigen Ausbau der S-Bahn zu sehen. Eine solche Tram sei vorteilhaft für Studenten, die von der Bundeswehr-Universität in Neubiberg zum Ludwig-Bölkow-Campus pendeln. Auch für die Gewerbegebiete in Brunnthal/Ottobrunn und Neubiberg /Unterbiberg sei ein "schienengebundenes Verkehrsvorhaben" ein wichtiger Standortfaktor. Bereits vor vier Jahren sei ausgerechnet worden, dass die Fahrzeit von der Bundeswehr-Uni bis zum Sendlinger Tor nur 24 Minuten betragen würde.

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