Neubiberg:Mehr Licht

Neubiberg beharrt auf besserer Ausleuchtung einer Straßenkreuzung

Von Daniela Bode, Neubiberg

Die Verkehrsabwicklung an der Kreuzung der Unterhachinger Straße mit der Straße Am Hachinger Bach in Neubiberg soll besser werden. Die Freien Wähler hatten bereits vergangenes Jahr einen entsprechenden Antrag gestellt. Sie forderten, dass die Schaltung der zwei Ampeln an der Kreuzung sowie der Kreuzung der Unterhachinger Straße mit dem Autobahnzubringer aufeinander abgestimmt wird, die Beleuchtung an der Kreuzung, insbesondere der Verkehrsinsel, verbessert wird und zwei Rechtsabbiegerpfeile angebracht werden. Nun haben die zuständigen Behörden geantwortet. Die Gemeinderäte zeigten sich in der Bauausschusssitzung am Dienstag nur teilweise zufrieden, beim Thema Beleuchtung wollen sie noch einmal nachhaken.

Vor allem wenn es regnet und dunkel ist, passiert es schon einmal, dass jemand, der von Perlach kommt und an der Kreuzung nach Unterbiberg abbiegen will, die Verkehrsinsel übersieht und in die falsche Fahrtrichtung einbiegt. Die Stelle ist nachts nicht beleuchtet. Auch tagsüber ist die Situation verkehrstechnisch nicht ideal gelöst. Vor allem während der Stoßzeiten staut sich der Verkehr, weil die Schaltung der beiden Ampeln nicht aufeinander abgestimmt ist. Damit begründeten die Freien Wähler ihren Antrag.

Weil es sich bei der Unterhachinger Straße um eine Staatsstraße handelt, beteiligte die Gemeinde das Landratsamt als Straßenverkehrsbehörde und das Staatliche Bauamt Freising als Straßenbaubehörde. Letzteres sagte der Verwaltung zu, dass die Grünzeiten der Ampeln voraussichtlich leicht umverteilt werden können, sodass eine etwa fünf Sekunden lange Grünphase für von Unterbiberg zur Autobahnauffahrt fahrende Fahrzeuge möglich wird. Sobald die Kosten feststünden, melde sich das Landratsamt, ob ein Probelauf möglich sei.

So einen Probelauf begrüßte das Gremium. Auch nahm es zur Kenntnis, dass aus rechtlichen Gründen der Einsatz der Rechtsabbiegerpfeile nicht möglich ist. Bei der Beleuchtung will man noch einmal nachhaken. "Ich bin sehr verwundert, dass wir wieder so eine Absage bekommen", sagte etwa Tobias Heberlein (SPD). Er spielte darauf an, dass es in der Begründung des Staatlichen Bauamts hieß, dass keine Unfälle bekannt seien. "Wir machen das doch prophylaktisch", ärgerte er sich. Auch Johannes Krischke (CSU) hatte kein Verständnis für die Antwort. "Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass man immer erst warten muss, bis ein Unfall passiert", sagte er.

Das Straßenbauamt hatte auch angeführt, dass keine Verpflichtung zur Beleuchtung öffentlicher Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften bestehe. Die Gemeinderäte diskutierten dennoch verschiedene Ideen. Etwa, dass man bestehende Leuchten gegen Peitschen mit einer besseren Strahlwirkung austauscht. Der Ausschuss beauftragte Bürgermeister Günter Heyland (Freie Wähler), noch einmal mit den zuständigen Behörden zu sprechen und Möglichkeiten der Beleuchtung zu prüfen.

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