Neubiberg:Mehr als nötig

Weil Neubiberg freie Betreuungsplätze hat, bietet das Rathaus diese Nachbarorten an

Von Angela Boschert, Neubiberg

Für Eltern ist die Suche nach einem Krippen- oder Kindergartenplatz oft ein schwieriges Unterfangen. Doch nicht überall. In Neubiberg etwa gibt es aktuell keine Wartelisten mehr. Im Bereich der Mittagsbetreuung an der Grundschule stehen sogar noch 26 freie Plätze zur Verfügung.

Dabei sah es in diesem Jahr bei den Kindergärten bis zur endgültigen Vergabe der Plätze noch anders aus. Weil Personal fehlte und geburtenstarke Jahrgänge kamen, gab es eine lange Warteliste. Sie konnte aufgelöst werden, weil Plätze nicht angenommen wurden und Berechtigte weggezogen sind. Es konnten sogar freie Plätze an Kinder aus umliegenden Gemeinden vergeben werden. Im Bereich des Kindergartens würden grundsätzlich noch etwa 30 Betreuungsplätze zur Verfügung stehen - wenn dafür Erzieher gefunden werden könnten.

Bei den Krippen haben 59 Kinder, davon acht aus anderen Gemeinden, bereits einen Platz erhalten. Weitere 14 freie Krippenplätze stehen noch zur Verfügung, die vorerst befristet auf ein Jahr Familien außerhalb von Neubiberg angeboten werden.

Grundschulkinder, für die eine Nachmittagsbetreuung gesucht wurde, haben alle einen Platz erhalten. Allerdings zum Teil in der Mittagsbetreuung statt wie gewünscht im Hort. Acht Hortplätze können aufgrund von Personalmangel derzeit nicht vergeben werden; bei der Mittagsbetreuung sind hingegen noch 26 Plätze frei, die an Kinder vergeben werden können.

Auch bei der Bedarfsplanung für Kinderbetreuungseinrichtungen sieht es gut aus. Diese Planung richtet sich nach dem Geburtenregister und wird vierteljährlich aktualisiert. Für den Beginn des nächsten Betreuungsjahres im September 2019 ergibt sie aktuell, dass 72 Prozent der Null- bis Dreijährigen einen Platz erhalten können und rechnerisch sogar 114 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen. Die Gemeinde könne ein hervorragendes und vielfältiges Angebot an Kinderbetreuungsmöglichkeiten vorweisen, heißt es aus dem Neubiberger Rathaus. Da die heimische Wirtschaft zunehmend auf gut ausgebildete Frauen angewiesen sei, sei dies ein gewichtiger Standortfaktor.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: