Neubiberg:Kurzer Weg zum Umweltgarten

Gemeinde prüft Bahnunterführung für Radfahrer und Fußgänger

In Neubiberg soll ein Ingenieurbüro damit beauftragt werden, die Machbarkeit einer kleinen Fußgänger- und Radwegunterführung der S-Bahngleise zum Umweltgarten zu prüfen. Einen entsprechenden Antrag der Freien Wähler hat der Gemeinderat mit elf zu sieben Stimmen angenommen. Mit dem Ergebnis soll sich das Gremium in einer der nächsten Sitzungen, nachdem es vorliegt, befassen. Widerstand am Vorgehen kam von der CSU.

Hartmut Lilge (CSU) bemängelte, dass dem Antrag keine Kostendarstellung beigefügt sei. Bürgermeister Günter Heyland (Freie Wähler) betonte, dass 80 Prozent der Anträge ohne Finanzierungsvorschlag gestellt würden. Zudem müssten sie immer wieder Ingenieurbüros beauftragen, um überhaupt inhaltlich über ein Thema sprechen zu können. Tobias Heberlein (SPD) merkte an, dass sich angesichts des Wahlkampfs alle in Stellung brächten, er bat aber darum, dass man darauf achten solle, nicht unnötige Kosten zu verursachen.

Die Freien Wähler wünschen sich einen "kleinen, kostengünstigen Tunnel vom Floriansanger zum Umweltgarten oder besser geeigneten Stellen, der in absehbarer Zeit verwirklicht werden könnte", wie es in einer Mitteilung heißt. Denn die S-Bahnschranke behindere den gesamten Verkehr, einschließlich Fußgänger- und Radverkehr. Ein solcher Tunnel würde zum Radverkehrskonzept der Gemeinde von 2013 passen. In der langfristigen Planung sei bereits die Verlängerung der Achse von Walkürenstraße über Schopenhauerstraße, Rathausplatz, Wendelsteinstraße vom Floriansanger zum Umweltgarten vorgesehen. Zudem sei bei anderen Ideen wie der Autounterführung oder Tieferlegung der S-Bahngleise keine Umsetzung vor 2035 zu erwarten. Daher sei jetzt der klimaneutrale Fußgänger- und Radverkehr durch eine vorzeitige Verwirklichung eines kleinen Tunnels zu fördern.

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