Bürgermeisters letztes Stündchen:Kopflos

Kopf ab beim Bockbieranstich

Beim Schichtl geht es um Kopf und Kragen.

(Foto: Lukas Barth)

Günter Heyland beim Schichtl.

Opfer der "größten handgemachten Gaudi auf dem Münchner Oktoberfest", der Guillotine beim Schichtl, ist am Montagnachmittag Neubibergs Bürgermeister Günter Heyland (Freie Wähler) geworden. Frisch, fromm und fröhlich war er von der Kreistagssitzung auf die Wiesn gekommen, als ihn der Schichtl alias Manfred Schauer erwischte. Welchen Verstoß Heyland gegen eines der geschriebenen oder ungeschriebenen Gesetze der Wiesn begangen hatte, blieb offen. Das Publikum raunte, Rathausangestellte feixten und Heylands Bemerkungen erstarben in der schwarzen Zipfelmütze, die ihm Henkersfrau Ingrid über den Kopf zog. Ringo, der Schreckliche, der Henker vom Oktoberfest, spannte ihn aufs Schafott. Ein prüfender Blick, dann fiel das Beil. Krachend. Blut floss aus dem abgetrennten Haupt, präsentiert von Ingrid. Dann ihr Zauberspruch und Heyland zog - bemüht unbeeindruckt, aber doch erleichtert - seinen Kopf aus der Zipfelmütze und verkündete, er werde am 4. November erneut zum Schichtl kommen, wenn dieser sein Stelldichein in der Grundschule Neubiberg gibt. Dort sei dann er, Heyland, Hausherr.

Matinee am Schafott - Der Schichtl sucht den Regionalschlawiner, Sonntag, 4. November, 10 Uhr, Grundschule Neubiberg.

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