Neubiberg:Es läuft

Die Volkshochschule Südost hat ein sehr gutes Jahr hinter sich

Von Daniela Bode, Neubiberg

Diese Zahlen können sich sehen lassen: Die Volkshochschule Südost hat im vergangenen Jahr Einnahmen von 2,3 Millionen Euro generiert (2015: 2,05 Millionen Euro), hat liquide Mittel in Höhe von 619 000 Euro (2015: 402 000 Euro), etwa 2300 Veranstaltungen abgehalten und für Personal etwa 1,7 Millionen Euro ausgegeben (2015: 1,6 Millionen Euro). Das berichtete Geschäftsführer Christof Schulz nun dem Gemeinderat Neubiberg, denn die Kommune ist mit 25 Prozent des Stammkapitals als Gesellschafterin an der als GmbH organisierten Volkshochschule beteiligt. Seit der GmbH-Gründung im Jahr 2012 "hat sich die VHS kontinuierlich nach oben" entwickelt, sagte Schulz.

Die Einrichtung hat sechs Programmbereiche, wobei sich in den vergangenen Jahren bei den Themen Gesundheit und Sprachen die meisten Teilnehmer angemeldet haben. Dabei reagiert die Einrichtung mit ihrem Angebot auch immer wieder auf neue Entwicklungen. Einen großen Block bildet beispielsweise das Kursangebot von Deutsch als Fremdsprache, unter anderem für Flüchtlinge. Seit diesem Jahr bietet die VHS auch eine berufsbezogene Deutschförderung an.

Neu ist auch der Kurs "Kulturdolmetscher", den die Volkshochschule mit der Caritas im Programm hat, bei dem Migranten, die schon länger hier leben, lernen können, wie sie Menschen, die neu hierherkommen bei Behördengängen oder Ähnlichem helfen können.

Schulz berichtete nicht nur von den Kursen, sondern auch von einer Internationalisierung der Kundschaft - viele junge Männer aus anderen Ländern kämen nun zu ihnen. "Das heißt, dass wir uns als Team auch anders aufstellen müssen", sagte Schulz im Gremium. Er verwies auf ein EU-Projekt, im Rahmen dessen Mitarbeiter Englisch und Französisch lernen könnten und in interkulturellen Themen unterrichtet würden.

Neben all den positiven Aspekten verwies Schulz auch auf eine große Herausforderung in nächster Zeit: Wenn das Neubiberger Haus für Weiterbildung saniert wird, muss sich die Volkshochschule für ihre dortigen Kurse, etwa 360, für zwei Jahre eine andere Bleibe suchen. Er ist aber guter Dinge, "dass wir das hinbekommen können". Bürgermeister Günter Heyland von Neubibergs Freien Wählern, der in diesem Jahr Vorsitzender der Gesellschafterversammlung ist, freute sich darüber "welche Entwicklung die Einrichtung gemacht hat". Er lobte auch den Umstand, dass sich die Volkshochschule "immer wieder neu auf die Bedürfnisse einstellt".

Heyland sagte der Volkshochschule zudem zu, dass sie die zweijährige Auslagerung gemeinsam lösen werden. Der Gemeinderat hat einstimmig den Bürgermeister ermächtigt, in der Gesellschafterversammlung für die Entlastung der Geschäftsführung zu stimmen. An der VHS Südost sind außer der Gemeinde Neubiberg auch Ottobrunn, Hohenbrunn, Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Putzbrunn als Gesellschafter beteiligt.

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