Süddeutsche Zeitung

Schnelles Internet:Neubiberg will Breitbandausbau forcieren

Wenn sich kein privater Anbieter findet, will die Gemeinde das soweit möglich Förderprogramm des Bundes nutzen.

Von Daniela Bode, Neubiberg

Die Gemeinde Neubiberg strebt den Ausbau der Breitband-Infrastruktur an. Wie genau das geschehen soll, ist noch offen. Eine Marschrichtung gibt es aber nun. Zunächst will die Kommune eruieren, ob ein Drittanbieter den Ausbau des Glasfasernetzes in der Gemeinde auf eigene Rechnung vornehmen würde. Falls das nicht der Fall ist, soll die Verwaltung Zuschüsse für den Breitbandausbau nach dem entsprechenden Bundesförderprogramm beantragen. Dieses Vorgehen hat nun der Sonderausschuss Verwaltungsgebäude und Digitalisierung des Gemeinderats beschlossen.

Zur fachlichen Unterstützung hatte die Kommune das unabhängige Büro Breitbandberatung Bayern GmbH beauftragt. Ein Vertreter der Firma legte dem Gremium zuletzt dar, dass es nur fünf Gebiete in der Gemeinde gibt, für die es eine Förderung gäbe. Denn der Rest der Gemeinde ist bereits mit mehr als 100 Megabit pro Sekunde oder über Kabel Deutschland/Vodafone versorgt, dafür ist keine Förderung möglich. Für die fünf Gebiete würde die Gemeinde das Bundesförderprogramm bevorzugen, weil dabei ihr Eigenanteil um 400 000 Euro geringer ausfallen würde als beim Förderprogramm des Freistaats. Die Zusammenarbeit mit einem Drittanbieter steht aber ebenfalls im Raum. Bei der Beratungsfirma hatte sich die Deutsche Giganetz GmbH gemeldet und ihr grundsätzliches Interesse an einem Ausbau bekundet. Voraussetzung wäre aber, dass sich 40 Prozent der Haushalte an das Netz anschlössen.

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SZ/dabo/sim/müh
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