Bei einem Brand in einem Wohnhaus an der Waldstraße in Neubiberg hat sich am Donnerstagabend ein Ehepaar Verletzungen zugezogen. Mit einem Großaufgebot von mehr als 100 Einsatzkräften konnte die Feuerwehr verhindern, dass sich die Flammen auf Nachbargebäude ausbreiten und weitere Personen zu Schaden kommen.
Um kurz nach 21 bemerkte die Frau ein Feuer in ihrem Einfamilienhaus und begab sich anschließend mit ihrem Mann ins Freie – dort verständigten sie den Notruf. Wenige Minuten später traf die Freiwillige Feuerwehr Neubiberg mit einem ersten Fahrzeug am Einsatzort ein; zu diesem Zeitpunkt standen bereits die Räume im Erdgeschoss in Vollbrand und das Feuer drohte auf den ersten Stock überzugreifen. Wegen der schwierigen Einsatzlage wurde eine erhöhte Alarmstufe ausgerufen und Verstärkung angefordert.
In der Folge bekämpften acht Trupps mit schwerem Atemschutz den Brand, der sich mittlerweile auf das Obergeschoss ausgeweitet hatte. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehren aus Neubiberg, Ottobrunn und Putzbrunn sowie des ABC-Zugs des Landkreises München und der Kreisbrandinspektion konnte aber ein Übergreifen der Flammen auf das Dach und benachbarte Gebäude verhindert werden. Nach etwa einer Stunde war das Feuer gelöscht.
Eine zunächst als vermisst gemeldete Person konnte durch die Polizei unverletzt ausfindig gemacht werden. Laut Münchner Polizei wird der Schaden auf mehrere Hunderttausend Euro beziffert. Das Kommissariat für Branddelikte ermittelt.
In einer ersten Version war von einem Brand in einem Mehrparteienhaus die Rede. Das Feuer brach aber in einem Einfamilienhaus aus.