Medizin-Geschichte:Heilen mit Bittersalz und Opiumkonfekt

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Französische Porzellangefäße sind das Herzstück der Sammlung von Gabriele und Ulrich Mayring. Auch der ausgestopfte Waran hat einen Bezug zur Pharmazie von einst. (Foto: Sebastian Gabriel)

Mit viel Sammelleidenschaft und Fachkenntnis haben Gabriele und Ulrich Mayring in der ehemaligen Hubertus-Apotheke in Neubiberg ein Museum geschaffen. Sie zeigen dort etwa 300 Exponate pharmazeutischer Kunst sowie allerlei Kuriositäten.

Von Daniela Bode, Neubiberg

Während an der nahegelegenen Hauptstraße die Autos vorbeirauschen, wähnt man sich beim Betreten des Hauses mit der grünen zweiflügeligen Tür an der Kaiserstraße in Neubiberg in einer vergangenen Zeit: Eine Schrankwand ist gefüllt mit prächtig verzierten französischen Porzellangefäßen aus dem 19. Jahrhundert, ein weiterer Schrank birgt Holzdosen mit Aufschriften wie "Herb. Origani" oder "Arsenic". In der Mitte des Raums stehen auf einem hölzernen Sideboard eine Standwaage aus dem 19. Jahrhundert und eine Konsole mit exotischen Exponaten wie einem Igelfisch-Präparat. Darüber hängt ein ausgestopfter Bindenwaran. Hier haben Gabriele und Ulrich Mayring mit viel Herzblut, Sammelleidenschaft und Fachkenntnis ein Apothekarium eröffnet, also ein Museum für pharmazeutische Kunst und Kuriositäten. Außer einer historischen Apotheke im Deutschen Museum ist es das einzige im Großraum München, wie die beiden erzählen.

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