Naturschutz:Ehrenzeichen und Urkunden

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Die Ausgezeichneten bei der Umweltehrung des Landkreises

Landrat Christoph Göbel (CSU) hat bei der Umweltehrung des Landkreises die Verantwortung herausgestrichen, die einer prosperierenden Region im Kampf gegen den Klimawandel zukommt. "Wir haben einen hohen Lebensstandard, es fehlt uns eigentlich an nichts", sagte er. Vor diesem Hintergrund sei es nicht selbstverständlich, dass sich Bürger oder Unternehmen für den Umwelt- und Klimaschutz einsetzen. "Doch gerade wir stehen in der Pflicht, diese Verantwortung wahrzunehmen und unseren Beitrag für den Klimaschutz zu leisten.

Die Ehrenzeichen und Urkunden gingen an zwölf Personen, die sich mit insgesamt acht Projekten um den Umweltschutz verdient gemacht haben. Besondere Bedeutung kommt laut Landratsamt beim Schutz der Lebensgrundlagen Unternehmen zu. 82 Betriebe im Landkreis haben von der Bayerischen Staatsregierung bislang das Umweltpakt-Siegel verliehen bekommen. Bei der Umweltehrung kamen sechs weitere hinzu: der Hydraulikhersteller Hawe Hydraulik SE aus Aschheim, die ENIB Energienutzung in Bayern GmbH aus Garching, die Sky Deutschland GmbH mit Hauptsitz in Unterföhring, die Munich Service Clean aus Aschheim und Ajeti Gebäudeservice aus Neubiberg sowie das Gründerzentrum Unternehmer-TUM GmbH aus Garching. Zum sechsten Mal in Folge wurde die Gemeinde Planegg als aktivste Kommune im Landkreis bei der bundesweiten Aktion Stadtradeln ausgezeichnet.

In Nortrud Semmler aus Aying und Jürgen Stanke aus Ottobrunn wurden zwei Aktivisten geehrt, die sich in der 2013 gegründeten Initiative S 7-Ost-Plus für eine attraktive S-Bahnverbindung zwischen München und Kreuzstraße einsetzen. Der Klimaschutz sei da stets Thema, heißt es, da Straßen entlastet und CO₂ reduziert werde solle.

Birgit Schmidl kümmert sich seit Jahren um den Umweltgarten in Taufkirchen, ist seit 2017 Sprecherin der Umweltgartlerinnen und gestaltet die Schautafel vor der Einrichtung. Sie kümmert sich auch darum, dass der Garten eine Begegnungsstätte für Menschen unterschiedlicher Herkunft ist.

Marie Diepold und ihre Familie aus Ottobrunn haben ein 6500 Quadratmeter großes Grundstück vor vier Jahren allen interessierten in Unterhaching kostenlos zur Verfügung gestellt, damit sie dort Bio-Gemüse anbauen können. Zusammen mit dem Ortsverband der Grünen wurde die Initiative gestartet, bei der niemand ausgeschlossen wird; vom Profi bis zum Anfänger, Einheimische und Geflüchtete sind gleichermaßen willkommen.

Alois Brandl ist seit 41 Jahren als Imker tätig und hält jährlich zehn bis zwölf Vorträge. Er spricht über Bienen, die Zusammenhänge in der Natur und die Wirkung von Honig- und Bienenprodukten. Seit April 2012 arbeitet er als ehrenamtlicher Betreuer der Schulimkerei am Feodor-Lynen-Gymnasium in Planegg.

Aly Hassanein hat sich vor zehn Jahren eines ungenutzten städtischen Grundstücks in Garching angenommen und es in ein vielfältiges, kleines Biotop umgewandelt. Heute ist es ein Ort, der zahlreichen Umweltinitiativen zur Verfügung steht.

Unter der Leitung von Martin Birzl wurde 2016 das Repair-Café in Unterschleißheim gegründet. Monika Kippe von der Freiwilligenbörse Zeitgeister hilft bei der Organisation. Susane Schmidt von der Pfennigparade stellt Räume zur Verfügung.

Wolfgang Brandl ist seit neun Jahren in Unterföhring engagiert. Während seiner Arbeit als Hundesitter achtet er nicht nur auf die Vierbeiner, sondern auch auf die Umwelt. Unter anderem füllt er ehrenamtlich die Hundekotbeutelspender nach.

© SZ vom 03.12.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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