Ottobrunn:Im Dauereinsatz für die Nachbarn

Ottobrunn: Die langjährige Leiterin der Nachbarschaftshilfe Ottobrunn-Hohenbrunn-Neubiberg, Helene Nestler, erhält für ihr vielfältiges soziales Engagement die Staatsmedaille von Sozialministerin Ulrike Scharf.

Die langjährige Leiterin der Nachbarschaftshilfe Ottobrunn-Hohenbrunn-Neubiberg, Helene Nestler, erhält für ihr vielfältiges soziales Engagement die Staatsmedaille von Sozialministerin Ulrike Scharf.

(Foto: Claus Schunk)

Helene Nestler erhält für ihr soziales Engagement die Staatsmedaille.

Die Ottobrunnerin Helene Nestler wird mit der bayerischen Staatsmedaille für ihre besonderen Verdienste im Sozialbereich geehrt. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) wird ihr und 13 weiteren die Auszeichnung am Freitag im Orangeriesaal von Schloss Nymphenburg verleihen. Nestler erhält die Medaille als langjähriges Mitglied der Nachbarschaftshilfe Ottobrunn-Hohenbrunn-Neubiberg der Arbeiterwohlfahrt (Awo).

Die Liste der Aktivitäten von Helene Nestler ist lang. Im Jahr 2006 gründete sie die Nachbarschaftshilfe und als deren Leiterin im Oktober 2008 das Gebrauchtwarenkaufhaus Klawotte mit inzwischen sieben Filialen im Landkreis. 2013 baute sie den Seniorentreff Kaiserstiftung in Hohenbrunn-Riemerling auf. Nur drei Jahre später sorgte sie mit "Mammalade für Karla" dafür, dass überreifes, aber einwandfreies Obst zu Fruchtaufstrich gekocht und seither zugunsten des Münchner Frauenhauses Karla 51 verkauft wird. Im Corona-Lockdown nähten die Köchinnen erst Gesichtsmasken, dann Tortentaschen und jüngst Willkommenstaschen, die geflüchteten Ukrainerinnen bei ihrer Ankunft in dem Frauenhaus übergeben werden; versehen mit einem Lebkuchenherz, denn Herzenswärme und Willkommensgrüße zu übermitteln, ist Nestlers größtes Anliegen.

Alle Projekte Nestlers setzen auf Nachhaltigkeit und haben sich weiterentwickelt. Mehr als 200 Ehrenamtliche hat die Ottobrunner motivieren können, sich in ihren Projekten zu engagieren. Gleichzeitig sind noch immer Menschen der ersten Stunde aktiv dabei. "Für sie alle, die mich auf diesem schönen Weg begleitet haben und noch begleiten, nehme ich die Auszeichnung stellvertretend entgegen", sagte die 67-Jährige zur SZ, nachdem sie von der Ehrung erfahren hatte.

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