MVV-Tarif:Ja zum 365-Euro-Ticket

Kreis unterstützt Vergünstigung für Schüler und Azubis

Der Landkreis München befürwortet die Einführung eines 365-Euro-Tickets für Schüler und Auszubildende. In der Gesellschafterversammlung des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds (MVV) am kommenden Freitag, 6. Dezember, werden die Tarifpartner - der Freistaat, die Landeshauptstadt und die acht Verbundlandkreise - darüber beraten, ob ein solches Flat-Ticket eingeführt werden soll. Landrat Christoph Göbel (CSU) geht davon aus, dass die Vergünstigungen für Schüler und Auszubildende auf den Weg gebracht werden, wie er im Mobilitätsausschuss des Kreistags am vergangenen Donnerstag deutlich machte. "Das ist ein guter Schritt, den wir als Landkreis auch befürworten", sagte Göbel in der Sitzung.

Im Oktober hat die Staatsregierung den Weg für ein 365-Euro-Ticket für Schüler und Auszubildende in Ballungsräumen wie München, Augsburg oder Regensburg bereitet und erklärt, der Freistaat werde zwei Drittel der Kosten übernehmen. Ein Drittel müssen dementsprechend die kommunalen Partner innerhalb des MVV tragen. Auf den Landkreis München kommen laut Göbel jährlich Kosten in Höhe von etwa 1,2 Millionen Euro zu. Schüler und Auszubildende können dann per Flat den gesamten MVV-Raum nutzen.

Göbel sieht die Einführung des 365-Euro-Ticktes, das allerdings nicht für Studenten gelten wird, nur als Zwischenschritt hin zu einer Flat für alle Pendler innerhalb des MVV-Geltungsbereichs. "Das ist eine klare Tendenz hin zu einer Erweiterung des MVV-Raums und auch ein Schritt hin zu einer Flat", sagte Göbel, der die Einführung eines einheitlichen Tarifs für alle immer wieder einfordert. Ein Jahresticket für alle MVV-Nutzer zum Preis von 365 Euro aber, das hat der Landrat in der Vergangenheit auch stets deutlich gemacht, halte er für kaum finanzierbar.

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