Interview:"Die Wohnungsnot trägt zur Gewalt bei"

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"Typische Muster für Gewalt sind kritische Lebensereignisse", sagt Katharina Rosinger.

(Foto: imago)

Weil ein bezahlbares Zuhause im Münchner Raum knapp ist, sind viele Frauen ihren Männern ausgeliefert. Katharina Rosinger von der Interventionsstelle im Landratsamt versucht daher, auf andere Weise zu helfen. Ein Gespräch.

Interview von Irmengard Gnau, Landkreis

Als 2012 eine Interventionsstelle am Landratsamt eingerichtet wurde, um Frauen und Kindern zu helfen, die Opfer von häuslicher Gewalt sind, gab es Stimmen, dass häusliche Gewalt im wohlhabenden Landkreis München doch kein Thema sei. Das Gegenteil ist der Fall. Heute stehen sieben Mitarbeiterinnen, alles geschulte Trauma-Fachberaterinnen, Betroffenen zur Seite. Die Beratung erfolgt kostenlos, freiwillig, vertraulich und auf Wunsch auch anonym. Zum Aktionstag gegen Gewalt an Frauen an diesem Donnerstag, 25. November, erklärt Katharina Rosinger, die stellvertretende Leiterin der Interventionsstelle, warum es wichtig ist, das Tabu zu brechen.

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