Süddeutsche Zeitung

München:Qualvolle Verhöre

Es muss schon viel passieren, bis sich ein ehrenwerter Handwerker zu einer Gewalttat durchringt. Der Schreiner Georg Elser hat das getan. Er hat am 8. November 1939 während einer Rede Adolf Hitlers im Münchner Bürgerbräukeller ein Sprengstoffattentat auf den Führer begangen und das bitter bezahlt: mit qualvollen Verhören, mit der Deportation in die Konzentrationslager Sachsenhausen und Dachau und schließlich, kurz vor Kriegsende, mit dem Tod auf Befehl. Regisseur Oliver Hirschbiegel hat das Schicksal Georg Elsers verfilmt. Im vergangenen Frühjahr lief der Streifen in den Kinos. Christian Friedel spielt den couragierten Elser (rechts im Bild) neben Johann von Bülow als Gestapochef Heinrich Müller (Mitte) und Burghart Klaußner in der Rolle des Chefs der Kripo im Reichssicherheitshauptamt Arthur Nebe (links). An diesem Mittwoch, 4. November, um 19.30 Uhr läuft "Elser" in der VHS-Reihe "Cinema & Talk" im Kultur- und Bildungszentrum Ismaning, Mühlenstraße 15. Zum Gespräch ist der Produzent des Films Boris Ausserer zu Gast.

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Quelle:
SZ vom 03.11.2015
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