Obdachlosigkeit„Meine Zähne hatten jahrelang keinen Zahnarzt gesehen“

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Obdachlose kämpfen häufig mit den Folgen von Kälte und hygienischen Problemen. Auch wenn ihnen Ehrenamtliche manchmal Medikamente bringen, können sie meist keine reguläre ärztliche Versorgung in Anspruch nehmen.
Obdachlose kämpfen häufig mit den Folgen von Kälte und hygienischen Problemen. Auch wenn ihnen Ehrenamtliche manchmal Medikamente bringen, können sie meist keine reguläre ärztliche Versorgung in Anspruch nehmen. (Foto: Stephan Rumpf)

Wer auf der Straße lebt, lebt ungesund ‒ und hat in der Regel keine Krankenversicherung. Die Obdachlosen, die in Oberschleißheim ein neues Leben beginnen, erhalten neben seelischer Unterstützung auch die eigentlich überfällige medizinische Behandlung.

Von Sabrina Proske, Oberschleißheim

„Ich kenne Obdachlose, die haben Maden in den Füßen“, sagt Paul und lehnt sich in seinem Stuhl zurück. Der 45-Jährige mit dem Stoppelbart spricht schnell, seine Worte fließen. Er kann minutenlang den Blick seines Gegenübers halten, ohne ihn abzuwenden. Über zwei Jahrzehnte kämpfte er mit Alkohol und Drogen, oft war er ohne festen Wohnsitz.

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Am 9. April 1945 entdeckt ein US-Pilot zufällig im Wald bei Brunnthal deutsche Düsenjets und Bomber, welche die Wehrmacht vor Luftangriffen der Amerikaner auf die Flugplätze Riem und Schleißheim versteckt haben. Am Ende des Tages sind rund 70 Maschinen zerstört – es ist die Vorbereitung für den Vormarsch der Bodentruppen auf München.

SZ PlusVon Bernhard Lohr

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