Kerstin Schreyer empfängt in ihrem Wahlkreisbüro in Unterhaching, sie wirkt gelöst - wohl auch, weil sie kurz zuvor von den CSU-Parteimitgliedern erneut als Direktkandidatin für die Landtagswahl im Herbst 2023 nominiert worden ist. Es soll an diesem Nachmittag um die Situation bei der Münchner S-Bahn gehen, Verspätungen, überfüllte Züge - und um ein Thema, das sie auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt der bayerischen Verkehrsministerin Anfang des Jahres nicht loslässt: das Desaster rund um die zweite Stammstrecke, massive Kostensteigerungen und zeitliche Verzögerungen. Schon vorab lässt die 51-jährige Unterhachingerin wissen, dass sie zu dem Thema nichts sagen wird. Sie hält sich fast daran.
Nahverkehr in der Krise:"Die Stammstrecke alleine reicht nicht"
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Erstmals seit ihrem Rauswurf als Verkehrsministerin äußert sich Kerstin Schreyer zu den Problemen bei der Münchner S-Bahn. Ein Gespräch über die jüngsten MVV-Tariferhöhungen, Markus Söder und Schreyers Chancen bei der kommenden Landtagswahl.
Interview von Martin Mühlfenzl, Unterhaching

Landtagswahl Bayern 2023:Duelle um die Münchner Direktmandate
Bei der Landtagswahl im kommenden Jahr könnte es in allen neun Stimmkreisen spannend werden: Die Grünen wollen ihren Erfolg vom letzten Mal ausbauen, die CSU muss ihren Ruf verteidigen. Die SPD dagegen hat sich aus den Rennen längst verabschiedet.
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