Das Jahr 1972 war ein Einschnitt für Haar. Schwester Notburga verließ am 30. Juni den Ort. Sie war die letzte von drei Schwestern des Ordens der "Heiligen Familie", die bis dato die Krankenpflege sowie die Alten- und Kinderbetreuung am Ort abgedeckt hatten. Ein soziales Netz musste also neu aufgebaut oder erst geschaffen werden. Und so gründeten 28 Haarerinnen und Haarer die Nachbarschaftshilfe, bei der zunächst Helferinnen für fünf Mark in der Stunde anpackten. 50 Jahre später steht die Organisation jedem, der sie braucht, zur Seite - vom Kleinkind bis zum Hochbetagten. Die SZ sprach mit Geschäftsführerin Margareta Förster, 61.
Haar:"Der Druck nimmt zu, auch auf die Männer"
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Die Nachbarschaftshilfe hat seit ihrer Gründung vor 50 Jahren mehr und mehr Aufgaben übernommen. Ein Gespräch mit Geschäftsführerin Margareta Förster über Idealismus, Professionalisierung und Nöte von Familien in einer Boom-Region.
Interview von Bernhard Lohr, Haar
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