Süddeutsche Zeitung

Garching:Großbrand auf Recycling-Anlage

Feuerwehren und Rettungskräfte sind seit der Nacht mit mehr als 300 Mann in Garching-Hochbrück im Einsatz. Trotz dunkler Rauchwolken besteht laut Behörden keine Gefahr für die Bevölkerung

Von Lars Brunckhorst, Garching

Nach einem stundenlangen Einsatz ist es der Feuerwehr am Samstagmorgen gelungen, einen Großbrand in Garching weitestgehend zu löschen. Gegen zwei Uhr in der Nacht war bei einer Recyclingfirma in Garching-Hochbrück eine Lagerhalle in Flammen aufgegangen. Teile des Daches stürzten ein, wie die Sprecherin des Landratsamts, Christine Spiegel, mitteilte. Das Feuer war begleitet von starker Rauchentwicklung. Über dem Areal der Recycling-Firma war Angaben zufolge stundenlang dichter, schwarzer Rauch zu sehen. "Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht", gab die Behördensprecherin allerdings Entwarnung.

Die auf solche Einsätze spezialisierte ABC-Einheit München-Land des Katastrophenschutzes nahm nach Angaben des Landratsamts laufend Luftmessungen vor. Dank günstiger Wetterlage zog der Rauch jedoch größtenteils nach oben ab. Die Geruchsbelästigungen im Umkreis hielten aber an.

Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit mehr als 330 Einsatzkräften am Unglücksort. Verletzt wurde niemand. Gegen acht Uhr am Samstagmorgen hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten dauerten am Vormittag aber noch an.

Die Schadenshöhe war zunächst unklar. Was das Feuer verursacht hat, sollen Ermittlungen der Polizei klären. "Sobald wir die Überreste der Halle sicher betreten können, starten wir mit den Untersuchungen", sagte eine Polizeisprecherin der Nachrichtenagentur dpa zufolge.

An den Löscharbeiten an der Recyclinganlage waren zahlreiche Freiwillige Feuerwehren aus dem Landkreis München beteiligt. Mit Löschzügen rückten die Feuerwehren von Hochbrück und Garching, von Aschheim, Badersfeld, Ismaning, Oberschleißheim, Riedmoos und Unterschleißheim an. Ein weiterer Löschzug kam von der Feuerwehr Dietersheim aus dem Nachbarlandkreis Freising. Zusätzlich unterstützten die Freiwilligen Feuerwehren aus Gräfelfing, Grasbrunn, Kirchheim, Ottobrunn, Taufkirchen und Unterföhring sowie die Werkfeuerwehr des Helmholtz-Zentrums die Einsatzkräfte mit Material und Gerät. Auch Polizei, Rettungsdienst und das Technische Hilfswerk (THW) aus den Ortsverbänden München-Land, Dachau, München-Ost sowie Augsburg waren in Garching im Einsatz.

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Quelle:
SZ vom 30.12.2019
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