Auszeit:"Machen Sie doch mal Urlaub im Funkloch"

Auszeit: Im Prälatengarten von Kloster Schäftlarn werden die Besucher von keinem Handy bei der Blumenbeschau abgelenkt.

Im Prälatengarten von Kloster Schäftlarn werden die Besucher von keinem Handy bei der Blumenbeschau abgelenkt.

(Foto: Claus Schunk)

Es gibt noch Orte in Bayern, da kann man tatsächlich keine E-Mails beantworten oder Posts liken. Manche macht das nervös, für andere sind Funklöcher eine Option, endlich mal "off" zu gehen. Vielleicht sogar ganz ohne schlechtes Gewissen, nicht erreichbar zu sein.

Iris Hilberth

Der junge Mann gönnt sich am Isarkanal eine Pause. Nahe der Holzbrücke bei Egling hat er seine Brotzeit ausgepackt. Der Rucksack liegt im Gras, die Wanderschuhe hat er ausgezogen und neben sich auf den Damm gestellt. In der Hand das Smartphone. Etwas ungläubig schaut Felix de Boek auf das Display. Kein Empfang? Schon auf seiner ersten Etappe zu Fuß über die Alpen, von München nach Bozen, ist der Student im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen in einem Funkloch gelandet. Gar nicht so weit weg von der Stadtgrenze entfernt, direkt an der Isar entlang sind es vielleicht 16 Kilometer bis zur Aumühle.

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