Corona-Folgen:"Riechen hat sehr viel mit Emotionen zu tun"

Corona-Folgen: Ein Duft nach Zimt, Nelken und weiteren Aromen - wenn man den Glühwein in der Tasse riecht.

Ein Duft nach Zimt, Nelken und weiteren Aromen - wenn man den Glühwein in der Tasse riecht.

(Foto: Robert Haas)

Etwa sieben von zehn Corona-Patienten leiden zumindest zeitweilig an Geruchs- und Geschmacksverlust. Was bedeutet das für die Menschen? Und wie kann man diese Sinne wieder trainieren?

Von Iris Hilberth, Landkreis München

Wie er duftet, der Braten! Und dazu die köstliche Rotweinsoße. Ob da noch Platz im Magen bleibt für das Blutorgangen-Zimt-Sorbet, das so wunderbar nach Weihnachten riecht und unseren Geschmacksknospen ein wahres Halleluja beschert? Weihnachten ist für viele ein kulinarischer Höhepunkt im Jahr. Was aber, wenn man nach einer Covid-Erkrankung plötzlich nichts mehr riecht und schmeckt? Wenn Corona Nase und Gaumen lahm legt und man süß nicht mehr von sauer unterscheiden kann, Banane nicht von Curry oder plötzlich unangenehme Phantom-Gerüche wahrnimmt? Der ganze Genuss ist dahin. Besonders bitter ist das für diejenigen, die beruflich mit Riechen und Schmecken zu tun haben. Kann man ein Festessen zubereiten, ohne es selbst abschmecken zu können?

Zur SZ-Startseite
Krankenhaus Tagebuch Teaser

SZ PlusPandemie in deutschen Kliniken
:"Angehörige rufen die Polizei, trachten uns nach dem Leben"

Mediziner und Pflegekräfte kämpfen in den Kliniken um das Leben der Corona-Patienten. Drei Wochen lang haben wir regelmäßig mit einigen von ihnen über ihren Alltag gesprochen. Das Tagebuch der Überlastung.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: