Ein bisschen größer, vor allem aber kundenfreundlicher zeigt sich der Haarer Wertstoffhof seit seiner Wiedereröffnung. Nun können Haarer Bürger laut Gemeinde gezielter und bequemer Grüngut sowie Sperrmüll abgeben und Sondermüll entsorgen. Die Grüngutannahme wurde auf 150 Quadratmeter Ablagefläche vergrößert. "Diese Maßnahme war uns besonders wichtig", sagt Umweltreferent Andreas Nemetz. Im Frühjahr und im Herbst sei die Menge der Gartenabfälle oft so groß gewesen, "dass die Wertstoffhofmitarbeiter den Bereich während der Öffnungszeiten sperren mussten, um neuen Platz zu schaffen". Ein kleiner Teil des Bereichs ist zwar nach wie vor dem Grüngut aus der Quarantänezone vorbehalten, das gesondert entsorgt wird, um die Verbreitung des Asiatischen Laubholzbockkäfer zu verhindern.
Wer Sondermüll wie Farben und Lacke, CDs, Toner, aber auch Styropor, Wachsreste oder Korken abgeben möchte, kann dies nun in der überdachten Sondermüllhalle gleich bei der Einfahrt tun. Die früher dort angesiedelte Elektronik-Abgabestelle steht nun weiter hinter neben dem Metall-Container und hat ebenfalls ein Dach bekommen. Kürzere Wartezeiten und mehr Sicherheit soll der neue Container für Holzbretter ermöglichen, der die langsame Altholzpresse ergänzt.
Im hinteren Bereich des Haarer Wertstoffhofs liegt nach wie vor der Natur-Schau-Garten. Seit 1997 ist dort über die Jahre ein ökologisches Kleinod entstanden. Mehr als 40 landschaftstypische Sträucher, ein Dutzend Wildrosenarten, zahlreiche Stauden, ein Insektenhotel und ein kleiner Teich mit Beobachtungsstation bieten hier einen Lebensraum für heimische und nicht zuletzt auch bedrohte Tierarten.