Mobbing„Die Schulen schützen sich lieber selbst, als Konsequenzen zu ziehen“

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Wenn ein Kind von anderen gequält wird, sind dafür laut Peter Weber nicht die Mitschüler schuld, sondern die Lehrerinnen und Lehrer, die das nicht verhindern.
Wenn ein Kind von anderen gequält wird, sind dafür laut Peter Weber nicht die Mitschüler schuld, sondern die Lehrerinnen und Lehrer, die das nicht verhindern. (Foto: U. Grabowsky/photohek.net/imago/photothek)

Als Rechtsanwalt erlebt Peter Weber immer wieder, wie Mobbing-Opfer, die sich wehren, von Lehrkräften zu Tätern gemacht werden. Er fordert klare Regeln im Umgang mit psychischer Gewalt an Schulen und ein bayerisches Antidiskriminierungsgesetz nach Berliner Vorbild.

Interview von Bernhard Lohr, München

Mobbing ist eine Form von Gewalt und an Schulen ein verbreitetes Problem. Das belegen Untersuchungen immer wieder. So zeigte die „Health Behaviour in School-aged Children“-Studie aus dem Jahr 2022 in Deutschland, dass etwa 14 Prozent der befragten Schüler zwischen elf und 15 Jahren darunter leiden. Sieben Prozent haben Erfahrungen mit Cybermobbing. Die Sinus-Jugendstudie zeigte mit Daten von 2024, dass sich fast jeder Fünfte an der Schule unwohl fühlt. Viele Fälle landen beim Münchner Rechtsanwalt Peter Weber auf dem Tisch, der sich auf das Thema Bildung spezialisiert hat.

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