Meine Woche:Zum Schluss eine Kettenreaktion

Meine Woche: Phyllis Lehner und ihre Mitstreiter hatten im Vorfeld inen Vorbereitungstag veranstaltet, bei dem sie den Mitschülern mit Youtube-Videos zeigten, wie so eine Kettenreaktion aussehen könnte.

Phyllis Lehner und ihre Mitstreiter hatten im Vorfeld inen Vorbereitungstag veranstaltet, bei dem sie den Mitschülern mit Youtube-Videos zeigten, wie so eine Kettenreaktion aussehen könnte.

(Foto: privat)

Phyllis Lehner stärkt im Gymnasium Neubiberg den Zusammenhalt

Von Daniela Bode, Neubiberg

Diese Woche wird für Phyllis Lehner aus der Q 11 am Gymnasium Neubiberg keine gewöhnliche Schulwoche. Statt die Schulbank zu drücken ist zumindest am Dienstag und Mittwoch für die Schülersprecherin vieles andere angesagt. Koordinieren, schauen, dass die geplante Kettenreaktion im Schulhaus funktioniert, vielleicht wird sie auch einmal hinter der Kamera stehen. Der Grund: Es finden Projekttage an der Schule statt. Der Arbeitskreis Projekttage, an dem Lehner mit neun anderen Schülern teilnimmt, hat die Aktionstage maßgeblich organisiert. Freilich in Absprache mit der Schulleitung.

Für die Aktionstage haben sich die Schüler dieses Jahr etwas Besonderes einfallen lassen. Die Fünft- bis Neuntklässler bauen eine Kettenreaktion durch das Schulhaus von den Klassenzimmern über die Lernlandschaften und die Aula. Jede Klasse baut ihren eigenen Teil. Auch die Lehrer errichten einen Abschnitt. Die Schüler aus der Q11 haben die Aufgabe, den anderen zu helfen und die Verbindung zwischen den Klassenzimmern zu gestalten. "Es geht darum, die Gemeinschaft zu stärken und kreativ zu sein", sagt Lehner. Es sollen also nicht nur Dominosteine in den Zimmern stehen. "Man könnte beispielsweise auch etwas mit Helium machen", sagt sie.

Die meiste Arbeit für Lehner und ihre Mitstreiter ist schon getan. "Wir haben den Großteil schon geschafft", sagte sie Ende voriger Woche. Im Vorfeld hatten sie einen Vorbereitungstag veranstaltet, bei dem sie den Mitschülern mit Youtube-Videos zeigten, wie so eine Kettenreaktion aussehen könnte. Sie bestellten die Materialien, die die Klassen sich für ihre jeweilige Station aussuchten - von Schnüren über Murmeln bis hin zu Kreppband.

Ob all die Vorbereitungen fruchten, wird sich diese Woche zeigen. Am Dienstag bauen die Schüler auf. Lehner und die anderen vom Arbeitskreis und aus der Q11 geben den Jüngeren Tipps. "Sie müssen darauf achten, dass sie die Kettenreaktion am Ende immer wieder auf eine gewisse Höhe bringen, dass das nicht die nächste Klasse machen muss", sagt sie. Am Mittwoch wird weiter aufgebaut und irgendwann die Kettenreaktion gestartet. Geplant ist außerdem ein Live-Stream der Aktion, den sich die Schüler dann ansehen. Vielleicht wird Lehner selbst filmen, da sie als Mitglied des Arbeitskreises Film und Foto an der Schule auch Erfahrung damit hat.

Wird das Experiment klappen? Zumal die Schüler von den Projekttagen bisher ziemlich begeistert waren - da bauten sie eine eigene kleine Stadt mit eigenen Betrieben. Lehner ist guter Dinge: "Die Schüler waren schon beim Vorbereitungstag ziemlich motiviert und haben gleich angefangen zu bauen."

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