Meine Woche:Nicht nur spielerisch

Meine Woche: Florian Weber.

Florian Weber.

(Foto: Privat)

Florian Weber leitet in Hohenbrunn die erste Jungbürgerversammlung

Von Daniela Bode, Hohenbrunn

Nein, nervös ist der Hohenbrunner Gemeindejugendbeauftragte Florian Weber nicht. Auch wenn am Dienstag, 13. Juli, Premiere für ihn ist. Es findet die erste Jungbürgerversammlung statt. Vielmehr freut sich der CSU-Gemeinderat, der selbst 25 Jahre jung ist, dass "man endlich die Initiative ergreift, junge Leute aus dem Ort mehr in kommunalpolitische Themen einzubinden". Er findet eine solche Veranstaltung, die er mit der Gemeindeverwaltung und dem Kreisjugendring München-Land organisiert hat, wichtig. Viele Themen wie Ortsentwicklung und Infrastruktur beträfen die Zukunft. Warum solle darüber nur die ältere Generation entscheiden?

Schon kurz nach der Kommunalwahl im vorigen Jahr legte der Gemeinderat in seiner Geschäftsordnung fest, dass die jungen Bürger mehr eingebunden werden sollen und zwar in Form einer jährlich stattfindenden Jungbürgerversammlung. In diesem Frühjahr wurde Weber, der erstmals in dem Gremium sitzt, zum Gemeindejugendbeauftragten gewählt. Er soll als Ansprechpartner für junge Leute fungieren und ihre Anliegen weitertragen. Nun stellten er, die Verwaltung und der Kreisjugendring ein Programm für die erste Jungbürgerversammlung auf die Beine.

Am Dienstag um 18 Uhr ist es so weit, die Zwölf- bis 18-Jährigen sind in den Pfarrhof des Stephani-Hauses in der Taufkirchner Straße 1 geladen. "Wir wollen mit den jungen Leuten ins Gespräch kommen und sehen, wo Bedarf ist", sagt der Medizinstudent. Bestimmte Anliegen haben Jugendliche noch nicht an ihn herangetragen, wie Weber sagt. Doch es stünden einige Entwicklungsprojekte in der Gemeinde an, um die es gehen könnte. So nennt er beispielsweise die Erschließung westlich der Bahnlinie, wo der Schulcampus entstehen soll. In dem Zusammenhang stehe möglicherweise auch eine Öffnung des Bahnhofs zu dieser Seite hin an. "Jugendliche könnten beispielsweise Wände bemalen, damit sie eingebunden sind und die Akzeptanz größer ist", sagt er. "Es wäre schön, wenn man junge Leute so für neue Entwicklungen sensibilisieren und gleich mehr Verantwortung" übergeben könnte, sagt er.

Idee ist bei der Veranstaltung, in enger Kooperation mit dem Kreisjugendring mit Hilfe einer interaktiven Karte des Gemeindegebiets zu sehen, wo die interessierten jungen Menschen herkommen. Dann sollen beispielsweise Sprechblasen skizziert werden, in die Wünsche geschrieben werden. Über Ideen soll dann auch diskutiert werden. "Es soll nicht nur spielerisch sein", sagt Weber.

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