Meine Woche:Magie und Tanz

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(Foto: Claus Schunk)

Michael Blume organisiert die Silvester-Gala in Taufkirchen

Von Iris Hilberth, Taufkirchen

Selbst Leute wie Michael Blume, die schon jahrzehntelang im Geschäft sind, lernen noch dazu. Als der Leiter des Kultur- und Kongress-Zentrums Taufkirchens, immer noch besser bekannt als Ritter-Hilprand-Hof, im vergangenen Jahr den Silvesterball in der Gemeinde wieder aufleben ließ, hatte er unterschätzt, dass die Leute am letzen Tag des Jahre vor allem eines wollen: tanzen. Er hatte eine große Gala inszeniert, mit Showprogramm, ausgiebigem Dinner, einer Eisbar und Casino-Flair. Insgesamt eine gelungene Sache, fand man in Taufkirchen. Nur hätten die meisten eben doch gerne mehr getanzt. Für Blume offenbar kein Problem, das Konzept der zweiten Auflage lässt genug Raum und Zeit im großen Saal, um zum Jahreswechsel das komplette Standardprogramm abzuarbeiten oder sich zu späterer Stunde auch mal an moderne Tänze zu wagen.

Daher ist Blume auch davon abgekommen, ein viergängiges Menü im Saal servieren zu lassen. Zu lange hätten die Leute am Tisch ausharren müssen, diesmal bedienen sich die tanzwütigen Besucher vom Buffet. Wem dennoch nach einem geruhsamen Silvester-Menü ist, kann dies im Wirtshaus des Kultur- und Kongress-Zentrums buchen. "Wir haben das bewusst getrennt", sagt Blume. Gleichwohl liefert das Wirtshaus die Speisen für das Buffet, Blume schwärmt jetzt schon vom Hirschgulasch und der Maronensuppe. Der Organisator hat sich für festlich eindeckte Zehnertische entschieden mit festen Plätzen. Man muss also nicht pünktlich um 19 Uhr, wenn die Veranstaltung offiziell beginnt, in die Nacht starten.

Blume hat die Silvestergala vor allem aber unter das Motto "Magic and Dance" gestellt, denn bereits im Sommer hat er den Berliner Zauberer Alexander Merk für den Ritter-Hilprand-Hof gebucht. Der soll nicht nur durch das Programm führen, sondern mit seiner Zaubershow die Besucher zwischen 21.30 und 22 Uhr begeistern. "Er ist ein pfiffiger Bursche", sagt Blume. Eine erste Zauberei soll die Besucher bereits im Foyer überraschen, wo Blume eine Lichtanlage aufbaut, um die "Bahnhofshallenatmosphäre" zu kaschieren. Zum Tanz spielt zum einem "Blue Moon", eine zwanzigköpfige Band, die vor allem Swing-Musik beherrscht, zumal einige der Musiker mit Hugo Strasser gespielt haben. Aber auch der klassische Walzer für die Stunde nach Mitternacht zählt zum Repertoire. Als Ergänzung für die Funk- und Soul-Rhythmen hat Blume die Band "Blind Date" nach Taufkirchen geholt. "Wir müssen den Spagat zwischen den Altersgruppen hinbekommen", sagt der Kulturamtschef, der mit Gästen zwischen 50 und 70 Jahren rechnet. Blume selbst wird an Silvester 57. Ein Grund zu feiern.

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