Im Frühjahr durften die EU-Mitgliedstaaten Rumänien und Bulgarien nach längeren Anlauf nun auch dem Schengen-Raum beitreten – wenngleich nicht in vollem Umfang. Für Flugreisende entfallen die Passkontrollen, zu Lande erst mal nicht. Das passt ins Bild. Die beiden südosteuropäischen Länder gelten trotz ihres Beitritts vor 17 Jahren nicht gerade als Zierde der EU oder sehr seriöse Vertreter europäischer Werte. Auf Bulgarien, das jüngst innenpolitisch kaum Phasen der Stabilität erlebte und Defizite bei Rechtsstaatlichkeit und Korruptionsbekämpfung hat, trifft das noch mehr zu.
SZ-Serie „Mein Europa“Außenposten ja, aber kein Außenseiter
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Für Stefan Stefanov, den Betreiber des Unterschleißheimer Capitol-Kinos, ist die Zugehörigkeit seiner Heimat Bulgarien zu Europa sehr wichtig.
Von Udo Watter, Unterschleißheim
Jorinde Krejcis Vater war anfangs begeistert von den Nazis. Doch als Wehrmachtsoffizier wandte er sich ab und rettete Juden das Leben. Erst als die Geschichte durch ein Buch und Roman Polanskis Film „Der Pianist“ bekannt wurde, begann die Tochter, darüber öffentlich zu sprechen. Und sie tut es bis heute, mit 91.
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