Martinsried:Brutkasten für Biotech-Firmen

Die Staatsregierung fördert die Unterstützung junger Start-ups mit 8,5 Millionen Euro.

Von Rainer Rutz, Planegg

Der Biotech-Campus in Martinsried mit seinen rund 50 Start-ups gehört zu den bedeutendsten in ganz Europa. Jetzt hat er eine weitere Aufwertung erfahren: Das bayerische Wirtschaftsministerium bezuschusst den Aufbau des Munich Accelerator Life Sciences & Medicine (Maxl) in Martinsried mit 8,5 Millionen Euro. Bei dem Projekt handele es sich um eine neue Inkubator-Infrastruktur für frühe Start-ups im Biotech- und Healthtech-Bereich, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Bio M Cluster Development Gesellschaft in Martinsried. Start-up-Inkubatoren sind Einrichtungen, die Start-ups auf dem gesamten Weg der Gründung unterstützen. Staatssekretär Roland Weigert (FW) überreichte den Förderbescheid des Wirtschaftsministeriums und betonte, dadurch werde nachhaltig die Rolle von Martinsried als einem führenden Biotechnologie-Standort in Deutschland und Europa gestärkt: "Biotechnologie ist ein entscheidender Baustein für die Medizin der Zukunft und eine auf Bioökonomie basierte, nachhaltige Wirtschaft."

Mit Hilfe von Maxl sollen Start-ups bereits kurz nach der Gründung zielgenau betreut werden. Gerade in den ersten Monaten stünden die neuen Unternehmen vor besonderen Herausforderungen, sagte Weigert. Es bestehe beispielsweise ein großer Bedarf an flexibler, auf die Frühphase zugeschnittener Laborinfrastruktur in Kombination mit maßgeschneiderten und professionellen Unterstützungs- und Vernetzungsangeboten. Der geplante Inkubator in Martinsried schaffe "perfekte Rahmenbedingungen für erfolgreiche Ausgründungen." Bio-M-Chef Horst Domdey betonte, der neue Frühphasen-Inkubator werde die Rahmenbedingungen für Gründer in den Life Sciences und dem Healthtech-Bereich "noch einmal entscheidend verbessern".

© SZ/rar - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: