Genossenschaft:Maro-Insolvenzplan angenommen

Der Biberbau ist ein Maro-Projekt in Unterhaching. (Foto: Claus Schunk)

Nach dem einstimmigen Votum der Gläubiger kann die Wohnbaugenossenschaft voraussichtlich von Frühsommer an wieder eigenverantwortlich agieren. Alle bewohnten Häuser bleiben im Bestand erhalten.

Gute Nachrichten für die Bewohner der Maro-Häuser. Wie Insolvenzverwalter Ivo-Meinert Willrodt von der Pluta Rechtsanwalt GmbH mitteilt, haben die Gläubiger am Amtsgericht München einstimmig dem vorgelegten Insolvenzplan zugestimmt. Mit der finalen Bestätigung des Gerichts sei ein entscheidender Schritt im Verfahren erfolgt. Damit bleiben alle bewohnten Anlagen im Bestand erhalten.

Die Maro betreibt Mehrgenerationen-Wohnprojekte an 18 Standorten, unter anderem in den Landkreisen Starnberg, München und Bad Tölz-Wolfratshausen. Sie geriet im März 2024 in finanzielle Schieflage, nachdem sich Banken aus einem Großprojekt im Landkreis Ebersberg zurückgezogen hatten.

Nach erfolgter Verfahrensaufhebung, mit der im Frühsommer gerechnet wird, kann die Genossenschaft für selbstbestimmtes und nachbarschaftliches Wohnen laut Willrodt wieder eigenverantwortlich agieren. Die erste Ausschüttung an die Gläubiger soll in den kommenden Wochen erfolgen. Rechtsanwältin Marlene Scheinert geht davon aus, dass die Insolvenzquote voraussichtlich etwa 50 Prozent betragen und damit überdurchschnittlich hoch für die Gläubiger ausfallen wird.

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