Landwirtschaft:Ackerland wird teurer

Ismaning hebt Preise für Pächter um 50 Euro pro Hektar an

178 Hektar gemeindliche Flächen verpachtet Ismaning an Landwirte, 30 Hektar davon sind Grünflächen. Zum 1. Oktober 2019 werden diese Pachtverträge neu vergeben. Dabei werden die Pächter künftig ein bisschen tiefer in die Tasche greifen müssen. Die Gemeinde hat beschlossen, die Pacht pro Hektar von 300 auf 350 Euro anzuheben. Reine Grünlandflächen überlässt die Kommune weiterhin kostenlos. Man habe sich beim Bauernverband und bei anderen Landkreiskommunen erkundigt, insbesondere den Kollegen im Landkreissüden, die vergleichbar gute Böden zur Bewirtschaftung vergeben, und festgestellt, dass der eigene Pachtzins sich im Mittelfeld befinde und eine solche Erhöhung "absolut vertretbar" sei, heißt es von Seiten der Gemeindeverwaltung. Dem stimmten auch die Mitglieder des Umweltausschusses zu.

Außerdem verlangen die Verträge künftig, dass auf den gemeindlichen Flächen eine sinnvolle Fruchtfolge stattfinden soll. Zur strittigen Frage, ob die Gemeinde eine Formulierung zum freiwilligen Glyphosatverzicht in die Präambel ihrer Pachtverträge aufnimmt, soll der Gemeinderat zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal beraten. Dann soll es auch um den Umgang mit Bäumen am Rand von Feldern gehen sowie um die Blühstreifenaktion. Diese hatte die Gemeinde gemeinsam mit 20 Landwirten 2018 initiiert, um Insekten wie Bienen Nahrung zu bieten und damit die Population zu erhöhen und die Vielfalt zu wahren.

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