Kreis und quer:Standhaft im Gegenwind

Kerstin Schreyer zeigt im Untersuchungsausschuss zur Zweiten Stammstrecke Format - ganz im Gegensatz zu Andreas Scheuer.

Kolumne von Martin Mühlfenzl

Sie steht aufrecht, sie sitzt im Anschluss gerade mit festem, entschlossenem Blick. Und sie hält stand, gleich in mehrfacher Hinsicht: Sie duckt sich nicht weg vor den Fragen, auch nicht vor den unangenehmen. Sie bleibt sich damit auch treu, trotz des Gegenwindes, der ihr entgegengeblasen sein muss. Und sie trotzt auch dieser Urgewalt in der Staatskanzlei, diesem politischen Urviech, das über politische Gegner - egal ob innerparteilich oder außerhalb - einfach hinwegfegt. Aber Kerstin Schreyer lässt sich nicht so einfach aus dem Weg räumen, vor allem nicht mehr von Markus Söder. Der kann ihr nichts mehr - und so hat sie, die ehemalige bayerische Verkehrsministerin, vor dem Untersuchungsausschuss (UA) zur Zweiten Stammstrecke einen Auftritt hingelegt, der den Schluss zulässt: So viele mit dem Format der Unterhachingerin gibt es in der CSU nicht mehr.

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