Landkreis:Verschiedene Wege führen nach oben

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Unterhaching hat wieder erstklassige Volleyballer. Und Ismanings Handballer steigen auf

Auf der Internetseite der Hypo Tirol Alpenvolleys stellen sie ihr Licht nicht unter den Scheffel: Man habe "etwas Einzigartiges geschafft", heißt es da. Gemeint ist die länderübergreifende Zusammenarbeit zweier Volleyballvereine, nämlich der Klubs aus Innsbruck und Unterhaching. Gemeinsam geht man in der aktuellen Saison 2017/18 in der deutschen Bundesliga an den Start, womit für den TSV Unterhaching die Rückkehr ins Oberhaus perfekt ist. Vor dreieinhalb Jahren hatte man sich nach dem Ausstieg von Hauptsponsor Generali aus der Bundesliga zurückziehen müssen. Durch die Fusion sprang man als Meister der dritthöchsten Spielklasse nun direkt in die Bel Etage. Das Konzept ist gewöhnungsbedürftig: Vier der insgesamt sieben Ligaheimspiele finden in Tirol statt, drei in der Sportarena neben dem Unterhachinger Gymnasium. Sportdirektor der Mannschaft ist der frühere Haching-Trainer Mihai Paduretu, Geschäftsführer beim TSV-Gesamtverein. Sportlich läuft es passabel, nach neun Partien hat man fünf Siege auf dem Konto. Allerdings ist die Haching-Komponente im Konstrukt kaum mehr wahrnehmbar, seit Anfang Dezember das Engagement des einzigen Unterhachinger Volleyballers im Kader, Georgi Topalov, beendet wurde. Das große Highlight in der Rückrunde steigt am 11. Februar 2018: Dann gastiert Lokalrivale TSV Herrsching in der Halle am Utzweg.

Rein sportlich und ohne irgendwelche Kooperationen hat sich dagegen die Handball-Männermannschaft des TSV Ismaning nach oben aufgeschwungen: Durch einen 29:26-Heimsieg vor 600 Zuschauern schafften sie Anfang Mai zum zweiten Mal in der TSV-Historie den Sprung in die Bayernliga, wo die "Isis"-Frauen schon seit Jahren zu Hause sind. In der neuen Spielklasse läuft es bislang allerdings nur bedingt gut: Man hängt auf einem Abstiegsplatz fest, Trainer Thomas Eck wurde nach einer Abstimmung im Mannschaftskreis von seinen Aufgaben entbunden, der frühere Coach Rudi Heiss übernahm gemeinsam mit Ex-Spieler Christoph Ilg die Verantwortung. Nach dem Trainerwechsel gewann der TSV zwar die ersten beiden Spiele, verlor anschließend jedoch das Derby gegen Unterhaching.

Apropos Unterhaching: Die Gemeinde ist bekanntlich auch eine Hochburg der Turner. Die Highlights 2017 waren der dritte Rang der Frauenmannschaft in ihrer Premierensaison in der 2. Bundesliga und der dritte Platz von Marcel Nguyen an den Ringen beim World Cup in Cottbus im November.

© SZ vom 29.12.2017 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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