Der Flexbus wird über das Jahr 2026 hinaus den öffentlichen Personennahverkehr im südöstlichen Landkreis München ergänzen. Allerdings zunächst befristet für lediglich ein Jahr von Dezember 2026 an, wie der Kreisausschuss des Münchner Kreistags jetzt entschieden hat. Damit folgten die Ausschussmitglieder einer Beschlussempfehlung des Mobilitätsausschusses, der sich zuvor ebenfalls dafür ausgesprochen hatte, die Laufzeit des On-demand-Services angesichts der prekären Haushaltssituation des Landkreises München nur um ein Jahr zu verlängern.
Der Bestellbus ist seit 2022 im südöstlichen Landkreis München unterwegs: Im Tagbetrieb verkehrt er in den Gemeinden Sauerlach, Brunnthal und Aying; abends und in der Nacht in Unter- und Oberhaching sowie Taufkirchen. Dann fährt er auch die Haltestellen Neuperlach-Süd und den Münchner Ostbahnhof an.
Kritik am Nachtbetrieb kam im Ausschuss erneut von der SPD. Deren Fraktionsvorsitzender Florian Schardt bezeichnete diesen als „ein Stück weit Luxus“ und verwies auf die schwierige Haushaltslage des Landkreises München und den anhaltenden hohen Spardruck.
Der Weiterbetrieb über 2026 hinaus soll mit der Anschaffung von gebrauchten Fahrzeugen gesichert werden. Alternativ hatten die Kreisräte darüber beraten, den Flexbus weitere drei Jahre fahren zu lassen und hierfür Neufahrzeuge anzuschaffen. Diese Idee war aber wegen der hohen Kosten verworfen worden.
Das Angebot wird von immer mehr Menschen genutzt. Im bisher erfolgreichsten Monat seit der Einführung des On-demand-Services vor drei Jahren haben mehr als 6500 Menschen eine Fahrt mit dem Flexbus bestellt.