Lärmaktionsplan:Wenn der Durchgangsverkehr krank macht

Lesezeit: 5 Min.

Vor allem in den Ferien staut sich der Verkehr auf der A 8 durch den Hofoldinger Forst. Und irgendwo sind schließlich immer Ferien. (Foto: Claus Schunk)

Der neue Lärmaktionsplan des Freistaats zeigt detailliert auf, wie die Menschen rund um München an den Autobahnen und Straßen unter der Dauerbelastung leiden. Sauerlachs Bürgermeisterin Barbara Bogner kennt das Problem aus eigener Erfahrung – und fordert ein Fahrverbot ins Oberland für Autos mit nur ein oder zwei Personen.

Von Martin Mühlfenzl, Sauerlach/Ismaning

Sauerlachs Bürgermeisterin Barbara Bogner reißt es regelmäßig um halb fünf in der Nacht aus dem Schlaf. Und zwar dann, wenn vor ihrem Haus an der Münchener Straße immer derselbe Lastwagen mit leerem Anhänger über die Straße rumpelt. „Ich weiß, was es bedeutet, wenn Menschen über zu viel Lärm auch und gerade in der Nacht klagen. Und wenn viele von ihnen auch krank werden“, sagt die Lokalpolitikerin von der Unabhängigen Bürgervereinigung und spricht dabei für Zigtausende Menschen, die aufgrund anhaltenden Verkehrslärms gesundheitliche Schäden davon tragen. Die Ergebnisse des neuesten Lärmaktionsplans des Freistaats machen deutlich, wie gravierend das Problem ist – auch und gerade im Landkreis München mit seinen viel befahrenen Trassen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusKampf gegen Landminen
:„Es ist leider nicht wie in Filmen“

Minenräumung ist Millimeterarbeit, weiß Marcel Ostermaier von Handicap International. Wie perfide die Waffen funktionieren und wie gefährlich ihre Beseitigung ist, zeigt die Organisation auf der Landesgartenschau in Kirchheim.

Interview von Anna-Maria Salmen

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: