Landkreis - Der Bedarf an Realschulen hat im Landkreis deutlich zugenommen. Zu den bereits bestehenden sechs Bildungseinrichtungen für die Mittlere Reife soll demnächst eine weitere Realschule in Haar hinzukommen.
Aschheim - Die staatliche St. Emmeram Realschule hat 530 Schüler. Von der 7. Klasse an werden die Realschüler in vier Wahlpflichtfächergruppen unterrichtet: mathematisch-naturwissenschaftlich, wirtschaftlich, sprachlich mit Französisch als zweiter Fremdsprache und musisch-gestaltend, hauswirtschaftlich oder sozial. Im Wahlunterricht können sich die Schüler dem Video- oder Technik-Team, dem Orchester oder der Bläsergruppe anschließen. Seit einigen Jahren gibt es einen mehrwöchigen Indien-Austausch mit einer Schule in Neu Delhi. Mit dem Kreisjugendring München Land bietet die Schule für die unteren Jahrgangsstufen eine Betreuung in der Offenen Ganztagsschule an. Eine Informationsveranstaltung zur Aufnahme in die 5. Klasse findet am 4. März von 17.30 Uhr an statt. Ismaning - Derzeit besuchen etwa 580 Schüler die Johann-Andreas-Schmeller-Realschule in Ismaning. Schon von der 6. Klasse an kann man sich auf Fachbereiche spezialisieren. Die vier Schwerpunkte sind mathematisch-naturwissenschaftlich-technisch, wirtschaftlich, Französisch als zweite Fremdsprache und musisch-gestalterisch mit Profilfach Kunsterziehung. Seit vergangenem Schuljahr gibt es ein neues Konzept: Es wird nicht mehr im 45-Minuten-Rhythmus, sondern hauptsächlich in Doppelstunden unterrichtet. Mit einer polnischen Partnerschule bei Krakau besteht die Möglichkeit für einen Austausch. In der 6. Jahrgangsstufe gibt es ein Zoo-Projekt, bei dem die Ganztagsschüler für einige Tage hinter die Kulissen des Tierpark Hellabrunn schauen dürfen. Neben einem gebundenen Ganztagsangebot für die 5. und 6. Klassen gibt es auch eine offene Ganztagsschule. Am 24. Februar bietet die Schule von 19 Uhr an einen Informationsabend an.
Wenn der Übertritt auf eine weiterführende Schule bevorsteht, stellt sich für Eltern eine Frage: Was ist das Beste für mein Kind? Diese interaktive Karte gibt einen Überblick über die Schulen in und um München.
Neubiberg - Etwa 890 Schüler besuchen derzeit die Realschule Neubiberg. Hier gibt es vier mögliche Schwerpunkte, in denen die Schüler von der 7. Jahrgangsstufe an unterrichtet werden: mathematisch-naturwissenschaftlich, wirtschaftlich, fremdsprachlich (Französisch) und musisch-gestalterisch. Bereits zweimal wurde die Realschule für das besondere Engagement im Mint-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ausgezeichnet. Im Wahlunterricht können Physik- und Chemie-Interessierte naturwissenschaftliche Experimente machen. Bei einer Girls-Night wird den Mädchen Spaß an Experimenten und Mathe und Co vermittelt. In der 5. und 6. Jahrgangsstufe werden jeweils gebundene Ganztagesklassen angeboten. Für die Stufen 5 bis 7 gibt es ein offenes Ganztagsangebot. Über die Aufnahme in Jahrgangsstufe 5 kann man sich am 3. März von 18 Uhr an informieren. Am 10. März findet von 16 bis 18 Uhr ein Schnuppernachmittag für alle Interessierten statt.
Taufkirchen - Vor einem Jahr hat die Walter-Klingenbeck-Realschule (etwa 890 Schüler) ein neues Gebäude mit innovativen Lernlandschaften bezogen. Zusätzlich zu den Schwerpunkten Mathematik-Naturwissenschaft, Wirtschaft, Französisch als zweite Fremdsprache und zum sozialen Bereich bietet die Schule das Wahlpflichtprofil Sport an. In Leistungssklassen werden Fußballtalente in speziellen Einheiten gefördert. Projektpartner ist unter anderem der FC Bayern der TSV 1860 und der Bayerische Fußballverband. Vom DFB wurde die Walter-Klingenbeck-Realschule als Eliteschule des Fußballs zertifiziert. Im Wahlunterricht ist eine Teilnahme an der Theatergruppe, im Chor, der Schulband oder bei der Schülerzeitung möglich. Um einen Einblick ins Berufsleben zu bekommen, absolvieren die Schüler der 9. Klassen ein einwöchiges Betriebspraktikum. Schüler der Stufen 5 bis 8 können die Offene Ganztagsschule besuchen. Partner bei der Ganztagsbetreuung ist die AWO München-Land. Am 24. Februar findet von 19 Uhr an ein Elterninformationsabend statt. Außerdem veranstaltet die Realschule am 6. März von 15 bis 18 Uhr einen Tag der offenen Türe.
Unterschleißheim - Ein besonders Angebot gibt es an der Therese-Giehse-Realschule: Dort können die etwa 710 Schülern in der 5. und 6. Jahrgangsstufe eine Profilklasse besuchen. In der Haushalts- und Ernährungsklasse soll ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln sowie Freude am Kochen und Backen vermittelt werden. Bei der anderen Profilklasse, der sogenannten Bläserklasse, erhalten die Schüler eine Kombination aus Orchester- und Instrumentalunterricht. Nach der 6. Jahrgangsstufe kann man dann zwischen naturwissenschaftlich-technischem, wirtschaftlichem, sprachlichem und künstlerischem Bereich wählen. Von der Tanz AG, Theatergruppe über Filmteam, Foto- und Homepage-Kurs Astronomie und Physik bis hin zu Kreativem Schreiben gibt es eine breite Palette an Wahlfächern. Derzeit laufen die Bauarbeiten an einem neuen Schulhaus in Unterschleißheim, das im Herbst 2016 fertiggestellt sein soll. Ab dem Jahr 2016 möchte die Realschule dann erstmals auch eine Ganztagsbetreuung anbieten. Am 16. April ab 17.30 Uhr veranstaltet die Realschule einen Tag der offenen Türe. Anschließend findet von 19 Uhr an ein Informationsabend für Eltern statt.
Unterschleißheim - An der privaten, staatlich anerkannten Edith-Stein-Realschule werden nicht behinderte und föderbedürftige Schüler beim Förderschwerpunkt "Sehen" gemeinsam unterrichtet. Neben der Förderung sehbehinderter und blinder Schüler liegt ein weiterer Förderschwerpunkt auf Schülern mit Lese- und Rechtschreibschwäche wie Legasthenie. Derzeit besuchen etwa 90 Schüler die Realschule. Die Kinder werden in Klassen von 10 bis 14 Schülern unterrichtet. Von der 5. Klasse an gibt es die drei Wahlpflichtfächergruppen: Wirtschaft, Französisch als zweite Fremdsprache und Werken. Das Sehbehinderten- und Blindenzentrum Südbayern erhebt als Schulträger derzeit ein monatliches Schulgeld von 118 Euro. Im Zeitraum vom 2. bis zum 27. März bietet die Edith-Stein-Schule Orientierungstage an. Zum Kennenlernen öffnen die Schule, aber auch das Internat und die Tagesstätte ihre Türen. Die Kinder können drei oder auch fünf Tage lang das schulische und außerschulische Angebot kennenlernen. Die Teilnahme an den Orientierungstagen ist kostenlos.