Energiewende:Stromproduktion an der Autobahn

Die CSU-Politiker Florian Hahn und Maximilian Böltl fordern ein Modellprojekt für Ladestationen.

Die CSU-Politiker Florian Hahn und Maximilian Böltl pochen bei Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) darauf, im Landkreis München die Stromproduktion an Autobahnen in einem Modellprojekt zu erproben. Der Landkreis wäre "als infrastrukturelles Kreuz für den Süden Deutschlands sowie als Sonnenregion" dafür geradezu prädestiniert, schreiben der Bundestagsabgeordnete und der Kirchheimer Bürgermeister, der für den Landtag kandidiert, in einer gemeinsamen Presseerklärung.

Bereits im September 2021 hatten Hahn und Böltl einen Vorstoß unternommen. Nun sei es an der Zeit, eine solche regenerative Stromerzeugung anzugehen. Sie sehen sich dabei durch die jüngsten Appelle des Bundesverkehrsministers ermuntert, die Ladeinfrastruktur für Elektroautos gezielt an Autobahnen auszubauen.

Hahn und Böltl halten es für praktikabel, ähnlich wie in Baden-Württemberg oder in der Schweiz Autobahnen mit Photovoltaikanlagen zu überdachen. Dabei würde keine weitere Fläche versiegelt, dazu wären Stromkabel schon verlegt und es könnte auf diese Weise sogar der Lärmschutz verbessert werden. Dass solche Überdachungen ab einer bestimmten Länge als Tunnel gelten und dann andere Sicherheitsstandards gelten, ist beiden Politikern nach eigenen Worten bewusst. Doch auch eine teilweise Überdachung wäre "schon ein Gewinn", finden Hahn und Böltl.

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