Gesundheit:Wenn die Hitze zur Gefahr wird

Vor allem ältere Menschen leiden unter den hohen Temperaturen im Sommer. Der Pflegestützpunkt des Landkreises München berät Betroffene und Angehörige.

Nachts lüften, Wadenwickel und eine Siesta einlegen: Das sind nur einige der altbekannten Tipps bei Hitzewarnungen, wie wir sie derzeit erleben. Vor allem für ältere und betreuungsbedürftige Menschen sind die hohen Temperaturen eine zusätzliche Belastung. Davor warnen das Landratsamt und der Pflegestützpunkt des Landkreises München und rufen zur Vorsicht auf.

Am gefährlichsten ist die Hitze für Senioren und für alle bettlägerigen Personen. Ältere Menschen verspüren keinen Durst mehr, Decken sorgen für mehr Wärme. So erklärt es das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Herz-Kreislauf-Störungen sollten besonders aufpassen. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente erhöht das Risiko, unter der Hitze zu leiden. Dazu gehören Psychopharmaka oder Anti-Parkinson-Medikamente. Besonders bei Medikamenten, die dem Körper Flüssigkeit entziehen, wie Beruhigungstabletten, sei Obacht geboten.

Was gegen die Hitze hilft? Wasserreiche Lebensmittel, wie Gurke, Tomate oder Melone essen und mindestens 1,5 bis 2 Liter pro Tag trinken, am besten Mineralwasser oder Fruchtschorlen. Luftige Kleidung und morgendliches Lüften halten Körper und Haus kühl.

Wer sich unsicher bei der Lagerung und Einnahme von Medikamenten ist und Hilfe benötigt, kann sich an den Pflegestützpunkt des Landkreises München wenden. Entweder telefonisch unter der Nummer 089/62 21 43 99 oder per E-Mail an pflegestuetzpunkt@lra-m.bayern.de. Bei akuten Problemen sollte man den Notruf wählen.

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