Olympia 2040Böltl erwartet sich „Push“ für das Münchner Umland

Lesezeit: 1 Min.

Auf der Regattastrecke in Oberschleißheim fanden im Jahr 1972 die olympischen Wettbewerbe der Kanuten und Ruderer statt.
Auf der Regattastrecke in Oberschleißheim fanden im Jahr 1972 die olympischen Wettbewerbe der Kanuten und Ruderer statt. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Nach Ansicht des CSU-Landtagsabgeordneten müsste ein „wesentlicher Teil“ der Spiele im Landkreis München stattfinden.

Von Martin Mühlfenzl, Oberschleißheim/Garching

Der CSU-Landtagsabgeordnete Maximilian Böltl setzt sich dafür ein, dass von der möglichen Vergabe der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2040 an Bayern auch der Landkreis München und das gesamte Münchner Umland profitieren. Auf ihrer Klausurtagung in Kloster Banz hatte die CSU-Landtagsfraktion unlängst die Resolution „Olympia 2040“ beschlossen, die zum Ziel hat, das weltweit größte Sportereignis in den Freistaat zu holen. Dabei gilt insbesondere die Landeshauptstadt München, in der bereits die Sommerspiele 1972 stattfanden, als aussichtsreichster Standort. Der Kirchheimer CSU-Abgeordnete Böltl wirbt nun in einer Pressemitteilung dafür, dass der Landkreis München mit der Regattastrecke in Oberschleißheim sowie der Schießanlage in Garching-Hochrück ein „wesentlicher Teil der Spiele“ werden soll.

In ihrer Resolution legt die CSU-Fraktion dar, ein „bayernweites Sportfest“ sowie „nachhaltige, weltoffene und bürgernahe Spiele“ feiern zu wollen. Am Mittwoch verschickte Böltls Büro eine Pressemitteilung, wonach der CSU-Abgeordnete aus Kirchheim in dem Vorhaben „Olympia 2040“ ein Event sieht, das die gesamte Region München „positiv erfassen“ und „ein echter Motor für den Ausbau der Infrastruktur im Umland“ sein könne. „Welcher Push ein solches Event für den Ausbau von Verkehrswegen haben kann, hat zuletzt auch die Landesgartenschau 2024 in Kirchheim gezeigt“, sagt Böltl mit Blick auf die Veranstaltung. Vor seinem Einzug in den Landtag hatte er als Bürgermeister die Gartenschau federführend in die Gemeinde geholt.

Böltl zufolge könnten sich die Kommunen im Landkreis München bereits jetzt aktiv und kreativ in den Prozess einer möglichen Olympia-Bewerbung einbringen. Er selbst schlägt vor, dass etwa das neue olympische Dorf für etwa 16 000 Athletinnen und Athleten in der Universitätsstadt Garching entstehen und im Anschluss an die Spiele als Studierendenwohnheim Verwendung finden könnte. Möglicherweise, so der Abgeordnete, würden die Spiele auch das Projekt einer Verlängerung der U 6 von Garching bis zum Flughafen beschleunigen.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Schutzräume
:Autos und Akten im Bunker

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ist auf der Suche nach Schutzräumen. Die meisten wurden auch im Landkreis München nach dem Kalten Krieg umgewidmet und sind schwer zu finden. Eine Suche.

SZ PlusVon Raphael Stüdeli

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: