Es fühlt sich schon an wie eine kleine Zeitreise - zurück in die Hochphase der Pandemie. Ein Mann in Uniform zielt direkt am Eingang mit einem kleinen weißen Thermometer auf den Kopf des Besuchers, um die Temperatur zu messen. Dann geht es nach links in einen kleinen Nebenraum, dort liegen schon die Antigen-Schnelltests zum Do-it-yourself-Test bereit. Der nette Mann in Uniform nimmt noch schnell die persönlichen Daten auf und nachdem nur ein Strich auf dem Kit erscheint, wird der Zugang ins Impfzentrum am Keltenring in Oberhaching gewährt. "Manche Leute sind ganz überrascht, dass es uns noch gibt", sagt Christian Stüwert, Chef vom Dienst im Impfzentrum der Johanniter, im Büro im zweiten Stock und lacht hinter seiner FFP2-Maske. "Aber wir sehen uns auch als Bereitschaftsdienst", merkt er noch an. Bereitschaft - während im ganzen Land der Eindruck entsteht, Corona sei nur noch eine lästige Begleiterscheinung.
Schutz vor Corona:Bereit für den Herbst
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Ins Impfzentrum der Johanniter in Oberhaching kommen derzeit vor allem ältere Menschen für eine Auffrischung. Das Personal ist kaum ausgelastet und hat viel Zeit für die Beratung. Trotzdem läuft der Betrieb mindestens bis zum Jahresende weiter - man weiß ja nicht, was kommt.
Von Martin Mühlfenzl, Oberhaching
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