Landtagswahl 2023:Sein nächstes Start-up

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Florian Schardt krempelt gerne die Ärmel hoch. Er versteht sich als Macher, der Dingen auf den Grund geht. (Foto: Sebastian Gabriel)

Der SPD-Kreisvorsitzende Florian Schardt ist Self-made- Unternehmer und hat in den vergangenen drei Jahren die zerstrittenen Genossen im Landkreis München befriedet. Nun geht der 41-Jährige aus Ottobrunn wieder ein Projekt an - mit unsicherem Ausgang.

Von Martin Mühlfenzl, Ottobrunn

Genosse der Bosse haben sie Gerhard Schröder einst genannt, den Brioni tragenden und Zigarre rauchenden Kanzler der SPD. Und zwar nicht nur politische Gegner, sondern auch viele aus den eigenen Reihen, teils voller Verachtung, manchmal aber auch in tiefer Bewunderung. Florian Schardt nun mit dem Putin-Freund Schröder gleichzusetzen, würde selbst politisch weniger Wohlgesinnten nicht in den Sinn kommen - weder vom Stil noch vom Auftreten oder der inhaltlichen Ausrichtung her. "Genosse der Unternehmer" aber wäre eine Zuschreibung, die sicher auch der Ottobrunner Schardt unterschreiben würde. Der Mann ist schließlich seit zwei Jahren stellvertretender Vorsitzender der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern - und das muss man als Roter erst einmal schaffen.

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