Beim verheerenden Hochwasser in Bayern Anfang Juni, bei dem mehrere Menschen ihr Leben verloren haben und zahlreiche Flüsse neue Pegel-Höchststände erreichten, haben die Einsatzkräfte aus dem Landkreis München gezeigt, zu welchen Leistungen sie fähig sind. Freiwillige Feuerwehren, Einsatzkräfte der sogenannten weißen Fraktion vom Bayerischen Roten Kreuz, der Johanniter, Malteser oder der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) sowie des Technischen Hilfswerks (THW) absolvierten nach den schweren Regenfällen mehr als 560 Einsätze. Zu etwa 100 rückten sie in benachbarte Landkreise aus, die deutlich stärker von den Überschwemmungen betroffen waren als der Landkreis München.
Auch für diese hohe Einsatzbereitschaft wurden nun im Kirchheimer Bürgersaal bei der „Blaulichtehrung“ des Landkreises München zahlreiche Ehrenamtliche durch Landrat Christoph Göbel (CSU) ausgezeichnet. Unter ihnen war auch der Sauerlacher Willibald Gradl, der von Göbel im Namen von Bayerns Innenminister Joachim Hermann (CSU) für seine aktive Dienstzeit von 50 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Sauerlach geehrt wurde.
Ausgezeichnet wurden darüber hinaus etwa 170 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren, des Bayerischen Roten Kreuzes, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft DLRG sowie des Technischen Hilfswerks (THW) für 25, 40 und 50 Jahre Dienst für die Allgemeinheit. Gemeinsam mit Kreisbrandrat Harald Stoiber dankte der Landrat allen Einsatzkräften für ihr großes Engagement, das oft zulasten der Freizeit und Familie gehe. Denn im Landkreis München nehmen die Einsatzzahlen der Ehrenamtlichen stetig zu: Im vergangenen Jahr erreichten die Feuerwehreinsatzzentrale mehr als 100 000 Hilfeersuchen, mehr als 13 000 Mal rückten die Landkreisfeuerwehren daraufhin aus.
Vor der Ehrung präsentierten sich die Einsatzkräfte beim „Blaulichttag“ auf der Kirchheimer Landesgartenschau und gaben Einblicke in ihre umfangreiche Arbeit. Deutschlandweit gibt es in keinem anderen Landkreis eine derart hohe Feuerwehrdichte wie in München-Land.