Flucht vor dem Krieg:"Etwas in mir ist gebrochen"

Flucht vor dem Krieg: Yulia Klymenko fühlt sich mit ihren Kindern Mira und Artur in Kirchheim geborgen. "Wenn man jemanden braucht, ist immer jemand da", sagt die Ukrainerin.

Yulia Klymenko fühlt sich mit ihren Kindern Mira und Artur in Kirchheim geborgen. "Wenn man jemanden braucht, ist immer jemand da", sagt die Ukrainerin.

(Foto: Robert Haas)

Zwei Frauen aus der Ukraine finden mit ihren Kindern in Kirchheim eine neue Heimat auf Zeit. Mit den Gedanken sind sie stets bei den Verwandten und Freunden zuhause - und versuchen doch, sich hier ein neues Leben aufzubauen.

Von Anna-Maria Salmen, Kirchheim

Am Morgen des 24. Februar ist Yulia Klymenko in ihrer Heimatstadt im Gebiet Saporischschja auf dem Weg, ihren kleinen Sohn Artur in den Kindergarten zu bringen, als ihr Mann sie anruft: "Yulia, der Krieg hat begonnen", habe er ihr gesagt. "Ich konnte das gar nicht glauben", erzählt sie eingepackt im Mantel mit Fellkragen und einer weißen Mütze. Nach einigen Tagen, die Klymenko bei ihrer Schwester in einem anderen Stadtteil verbrachte, wurde klar, dass die Situation in der Ukraine mit zwei kleinen Kindern nicht sicher genug ist. Ständig ertönte Luftalarm, die kleine Familie musste sich verstecken. Sie entschied sich zu fliehen.

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