Coronavirus:Es wird viel zu wenig geimpft

Coronavirus: Mit Sonderaktionen will der Landkreis die Zahl der Impfungen gegen das Coronavirus erhöhen.

Mit Sonderaktionen will der Landkreis die Zahl der Impfungen gegen das Coronavirus erhöhen.

(Foto: Claus Schunk)

In den drei Impfzentren des Landkreises München liegt die Auslastung derzeit nur bei etwa 25 Prozent. Das Landratsamt will mit einer Werbekampagne gegensteuern.

Die Impfbereitschaft im Landkreis München ist in den vergangenen Wochen deutlich zurückgegangen. Derzeit liegt die Auslastung in den drei Impfzentren in Haar, Unterschleißheim und Oberhaching nur noch bei etwa 25 Prozent. Theoretisch liegt die Kapazität in jedem Impfzentrum bei bis zu 350 Impfungen am Tag; im landkreiseigenen Impfzentrum in Haar könnte sie bei Bedarf sogar auf bis zu 2000 Immunisierungen täglich hochgefahren werden. Davon aber ist der Landkreis weit entfernt.

Die derzeitige Impfbereitschaft bezeichnete Landrat Christoph Göbel (CSU) am Donnerstag als deutlich zu gering. Er sprach sich noch einmal für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht in Deutschland aus. Nach zwei Jahren Pandemie reiche es ihm, so der Landrat. Das Ziel müsse sein, in einem Jahr nicht wieder vor derselben Situation zu stehen wie jetzt.

Um die Impfbereitschaft der Menschen im Landkreis in Gang zu bringen, will das Landratsamt eine neue Impf-Kampagne auflegen, die unter anderem Anzeigen und Spots im Radio beinhalten soll, auch über soziale Medien soll die Werbetrommel gerührt werden. Es müsse für Immunisierungen geworben werden, so Göbel, etwa vor Supermärkten und in Einkaufszentren. Sogenannte Impf-Guides sollen noch Nicht-Geimpfte ansprechen und Überzeugungsarbeit leisten.

Sonderaktionen am Wochenende und kommende Woche in mehreren Orten

Um die Zahl der Impfungen zu erhöhen, finden die kommenden Tage wieder zahlreiche Sonderaktionen an verschiedenen Orten im Landkreis München statt: am Samstag, 29. Januar, am Montag, 31. Januar und am Dienstag, 1. Februar, in der Drive-in-Station der Jochen-Schweizer-Arena an der Ludwig-Bölkow-Allee in Taufkirchen (jeweils 10 bis 17 Uhr); am Montag im Gräfelfinger Bürgerhaus, Bahnhofplatz 1; am Dienstag, 1. Februar, im Pfarrsaal St. Peter an der Maria-Glasl-Straße 16 in Kirchheim, im Planegger Pfarrheim St. Elisabeth an der Bräuhausstraße 5 und am Mittwoch, 2. Februar, im Kulturellen Gebäude an der Münchner Straße 8 in Aschheim (jeweils 9 bis 17 Uhr); am Donnerstag, 3. Februar, 10 bis 17 Uhr im Pullacher Rathaus, Johann-Bader-Straße 21, in der ehemaligen Schule an der Ecke Bahnhofstraße 3/Münchner Straße in Unterföhring sowie am Freitag, 4. Februar, im Bürgerhaus Neukeferloh in der Leonhard-Stadler-Straße 12 in Grasbrunn und in der Ismaninger Hainhalle an der Erich-Zeitler-Straße 5 (jeweils 9 bis 17 Uhr).

Derweil steigt die Zahl der PCR-Tests immer weiter an. In der Vorwoche wurden mehr als 15 000 PCR-Tests in den kommunalen Testzentren vorgenommen, die Woche zuvor waren es noch etwa 12 000.

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