Süddeutsche Zeitung

Wärmewende:Grüne fordern mehr Investitionen in Geothermie

Die Grünen im Kreistag fordern vom Freistaat deutlich mehr Investitionen in den Ausbau der Geothermie in Bayern. Die Unterhachingerin Claudia Köhler, Kreisrätin und Haushaltsexpertin ihrer Fraktion im Landtag, bezeichnet die im Etat des Freistaats für das Jahr 2023 veranschlagten 7,5 Millionen Euro für die Förderung der Geothermie als "Witz". Dabei unterstrichen etwa die Beispiele Taufkirchen, Unterhaching und Pullach, dass insbesondere die Geothermie "die regionale und nachhaltige Energie- und Wärmequelle der Zukunft für den Landkreis München" sein werde. "Fest steht" laut Köhler, "dass sich mit den im Staatshaushalt 2023 veranschlagten Mitteln nicht ein einziges Geothermie-Projekt durchfinanzieren lässt".

Auch Christoph Nadler, Fraktionschef der Grünen im Kreistag, fordert die Staatsregierung zum Handeln auf. Bereits erste Bohrungen oder Leitungen seien sehr kostenintensiv. "Die Bundesregierung springt den Gemeinden hier zur Seite und leistet mit einem 60-Prozent-Zuschuss einen wichtigen Beitrag bei der Finanzierung." Die verbleibenden Kosten soll laut Nadler der Freistaat übernehmen, aber stattdessen würde die Koalition aus CSU und Freien Wählern nur "Peanuts" liefern. "In Bayern und im Landkreis München brauchen wir jetzt die Wärmewende", so der Taufkirchner. "Die Geothermie ist unsere große Chance."

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