Bildung:Auf der Suche nach der Blaupause

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Wie sollen Grundschüler am Nachmittag versorgt werden, wenn von nächstem Jahr an nach und nach für alle ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung besteht? (Foto: Soeren Stache/dpa)

Im Landkreis München wird an Konzepten getüftelt, um von 2026 an jedem Grundschulkind eine Ganztagsbetreuung anbieten zu können. In Höhenkirchen-Siegertsbrunn hat sich in einer Pilotphase der „Bildungscampus“ bewährt. Einige Fragen sind aber noch offen.

Von Daniela Bode und Iris Hilberth, Landkreis München

Früher nannte man sie Schlüsselkinder. Und sie waren in der Minderheit. Dass zu Hause niemand mit dem Mittagessen wartet, wenn der Schulgong das Unterrichtsende verkündet, ist heute nicht ungewöhnlich, sondern in den meisten Familien Normalität. Nur, dass immer weniger Kinder heimgehen, sondern stattdessen in den Hort oder die Mittagsbetreuung. Von 2026 an haben Eltern sogar ein Recht darauf, dass ihr Kind nach Schulschluss betreut wird. Um die garantierten Plätze zu schaffen, arbeiten Kommunen, Schulen und Träger der Jugendhilfe derzeit an neuen Konzepten. In Höhenkirchen-Siegertsbrunn wurde bereits ein „Bildungscampus“ erprobt. Das Politprojekt könnte eine Blaupause für andere Gemeinden sei. Allerdings gibt es noch einige Fragen zu klären und bürokratische Hürden zu nehmen.

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