Flex-Bus:"Früher mussten mich Kollegen extra abholen"

Flex-Bus: Tagsüber sind die Flex-Busse in ländlichen Gegenden unterwegs, die nicht von der S-Bahn erschlossen sind.

Tagsüber sind die Flex-Busse in ländlichen Gegenden unterwegs, die nicht von der S-Bahn erschlossen sind.

(Foto: Claus Schunk/)

Vor allem Schichtdienstleistende, Nachtschwärmer und Schüler nutzen den On-Demand-Service gerne, den der MVV im Südosten von München testet. Nur mit der Flexibilität, die dem Angebot seinen Namen gibt, hapert es noch.

Von Tilmann Wensky und Hannah Wilholt, Oberhaching/Taufkirchen

Während am Samstag um 1 Uhr in der Nacht andere Menschen schlafen oder sich im Nachtleben vergnügen, beginnt für Murat Sulmah erst der Arbeitstag. Er sitzt gerade auf der hinteren Rückbank eines Flex-Busses, der ihn auf direktem Weg nach Taufkirchen fährt. Dort arbeitet er als Nachtschichtleiter in der Packstation eines Fruchtgroßhandels. Seine hellblaue Arbeitsjacke trägt er bereits. "Nachts arbeiten ist gut", sagt der 43-Jährige über seinen Tagesrhythmus, während der Kleinbus über die A 8 in den Münchner Süden rauscht. In dem Umschlaglager sind ihm 40 Mitarbeiter unterstellt, die Früchte und Beeren verpacken, bevor sie an deutsche Supermarktketten ausgeliefert werden. Der Weg von seiner Wohnung in Schwabing zur Arbeit im südlichen Landkreis München gestaltete sich lange kompliziert: "Früher mussten mich Kollegen extra abholen", erzählt er.

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