Kommunalfinanzen:Reiche Gemeinden sollten mehr zahlen

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Der Landkreis muss seine reichen Gemeinden zur Kasse bitten. (Foto: Monika Skolimowska/dpa)

Trotz seiner Wirtschaftskraft ist der Landkreis München in finanzielle Schieflage geraten. Dagegen hilft nur eine Erhöhung der Kreisumlage, um das Geld aus Grünwald, Unterföhring und Gräfelfing abzuschöpfen.

Kommentar von Martin Mühlfenzl, Landkreis München

Der Landkreis München ist so etwas wie der FC Bayern München unter den bayerischen Kreisen. Erfolgsverwöhnt, versehen mit einer unglaublichen Anziehungskraft, beneidet wegen seiner Finanzstärke, die Jahr für Jahr neue Umsatzrekorde und sagenhafte Bilanzen zur Folge hat. So war das zumindest bis vor ein paar Jahren, als den Landkreis – anders als den deutschen Fußball-Rekordmeister – beginnend mit der Corona-Krise und dem russischen Angriff auf die Ukraine finanzielle Horrornachrichten zu erschüttern begannen. Und nicht wenige fragen sich seitdem, wie es sein kann, dass der am meisten prosperierende und finanzstärkste aller bayerischen Landkreise in eine derart bedrohliche Schieflage, was seine Finanzen betrifft, geraten konnte.

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