Süddeutsche Zeitung

Landkreis:Landkreispass als Gewinner

Er hat den Freizeitpass abgelöst, der jetzt abgeschafft wird

Der Landkreis stellt zum 1. Juli 2015 den Freizeitpass ein. Diese Entscheidung hat der Sozialausschuss des Kreises getroffen, weil in den vergangenen Jahren immer weniger Interesse bestand. Viele Bürger der Zielgruppe hätten eine bessere Alternative zum Freizeitpass gefunden, heißt es. Der Freizeitpass wurde als freiwillige soziale Leistung eingeführt. Ziel war es, finanziell schwächeren Personen durch Vergünstigungen zu ermöglichen, am kulturellen Leben teilzunehmen. Seit der Einführung des Landkreispasses, hat das Interesse am Freizeitpass nachgelassen. Der Grund hierfür könnte die Anzahl der Akzeptanzpartner sein: Während 15 Einrichtungen Vergünstigungen anbieten, wenn jemand den Freizeitpass vorlegt, können Landkreispassbesitzer bei 49 Anlaufstellen profitieren. Freizeit-und Landkreispass ähneln sich stark. Der einzige Unterschied: Den Freizeitpass bekommen Sechsjährige, den Landkreispass erst 15-Jährige. Eine gute Alternative für die jüngere Zielgruppe sei der Ferienpass, den die Gemeinden ausgeben. Er biete während der Schulferien viele Tipps für Unternehmungen, kostenfrei oder zu kleinen Preisen. In den Sommerferien fahren Kinder bis 14 Jahren zudem umsonst mit dem MVV.

Anträge für den Landkreispass liegen bei den Gemeinden und im Landratsamt aus. Oder im Internet: www.landkreis-muenchen.de/familie-gesellschaft-gesundheit-soziales/landkreispass-beantragen/ im Bereich "Formulare und Merkblätter".

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Quelle:
SZ vom 25.04.2015 / sz
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